Skip to Content
Zur Übersicht

Wie gelingt kulturelle Teilhabe?

Prof. Dr. Marion Kamphans vor den Plakten zu den vorgestellen Projekten
Sabine Philipp, Direktorin des sam, während ihrem Grußwort
Die erste Studierendengruppe präsentiert ihr Projekt.

In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum am Markt (sam) haben Studierende der Hochschule RheinMain im Studiengang Soziale Arbeit Konzepte sozialer Inklusion entwickelt.

In dem Seminar „Soziale Inklusion im (digitalen) Museum“ haben sich Studierende des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit zwei Semester lang mit der Frage beschäftigt, wie Museen zu inklusiven, partizipativen Orten werden können, die auch jene Gruppen ansprechen, die bislang kaum kulturelle Teilhabe erfahren. Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit Konzepten und Analysen zum Sozial- und Bildungsraum sowie zum kulturellen Angebot der Museen in Wiesbaden haben die Studierenden der Hochschule RheinMain (HSRM) unter Anleitung von Prof. Dr. Marion Kamphans vom Fachbereich Sozialwesen dazu verschiedene Ideen entwickelt und diese am vergangenen Donnerstag vorgestellt.

Präsentiert wurden vier Konzepte, die zum einen die kulturellen Interessen verschiedener ‚museumsfernen‘ Zielgruppen integrieren, aber auch die Perspektive des Museums, hier konkret des Stadtmuseums am Markt (sam), aufgreifen. Ein Konzept spricht Jugendliche mit ADHS an, ein anderes richtet sich an Erwachsene mit kognitiver Beeinträchtigung, die künstlerisch tätig werden wollen, ein drittes Konzept vermittelt Jugendlichen Techniken zur Graffiti-Kunst und -Kultur und das vierte Konzept sucht Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren, die sich als Museums-Influencer ausprobieren wollen.

Das Museum als Dritter Ort

„In Ihrem Projekt adressieren Sie spannende Fragen: Wie kann Teilhabe gelingen, vor allem in kulturellen Räumen? Wie erreichen Museen Menschen? Und auch: Welche Rolle können dabei Studierende der Sozialen Arbeit einnehmen?“, so Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller in ihrem Grußwort. „Dabei haben Sie gelernt, sozialräumlich zu denken, Zielgruppen zu identifizieren und Bedarfe zu erfassen – und nebenbei auch Ihre Ausdauer unter Beweis gestellt.“

Eng zusammengearbeitet haben die Studierenden in den vergangenen beiden Semestern dabei mit dem sam, dessen Direktorin Sabine Philipp ebenfalls anwesend war. „Museen sind immer ein Spiegel der Gesellschaft“, erklärte die Museumsleiterin. „Und weil sich die Gesellschaft verändert, müssen sich auch Museen verändern, um gesamtgesellschaftlich wirken zu können. Dafür sind neue Vermittlungsansätze essenziell und Projekte wie dieses daher unglaublich wertvoll, damit ein Museum zum Dritten Ort werden kann.“

Rückfragen oder Anmerkungen zum Artikel?

Kontakt