Nach einem Bachelor in Betriebswirtschaftslehre (BWL) an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und einem Master in BWL Handelsmanagement an der Hochschule Reutlingen promovierte sie zum Thema mentale Gesundheit in der Führung. Ab 2015 war sie für knapp zehn Jahre als Regionalverkaufsleitung bei ALDI SÜD beschäftigt. Seit 2016 ist Maria Wiesmann zudem als Seminarleitung und Referentin bei der Hanns-Seidel-Stiftung im Bereich Rhetorik und Präsentation tätig. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg ist sie seit 2023 Lehrbeauftragte im Wahlfach Führung und Personal. Seit 2024 engagiert sie sich ehrenamtlich bei den Wirtschaftsjunioren Würzburg, wo sie seit 2025 im Vorstand ist.
Welcher Aspekt fasziniert Sie an Ihrer Forschung am meisten?
An meiner Forschung fasziniert mich insbesondere die Möglichkeit, spannende Themen rund um Kennzahlen und die Finanzwelt zu beleuchten. Ich finde es faszinierend, wie wir durch Daten und Analysen tiefere Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge gewinnen können. Zudem ist es mir ein großes Anliegen, diese oft als angestaubt wahrgenommenen Themen auf eine lebendige und ansprechende Weise zu vermitteln. Ich möchte die Studierenden inspirieren und ihnen zeigen, dass hinter den Zahlen Geschichten und Möglichkeiten stecken, die es wert sind, entdeckt zu werden. Es bereitet mir Freude, den Spaß an diesen Inhalten zu fördern und damit eine positive Einstellung zur Kennzahlenwelt zu schaffen.
Was macht für Sie gute Lehre aus?
Für mich besteht gute Lehre aus einer Kombination von praxisnaher Wissensvermittlung, aktiver Beteiligung und einem respektvollen Austausch. Ich lege großen Wert darauf, dass die Studierenden nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern auch die Möglichkeit haben, dieses Wissen in realen Kontexten anzuwenden. In unseren gemeinsamen Diskussionen möchte ich die Themen vertiefen und die Ansichten der Studierenden einbeziehen. Dabei schätze ich den Dialog und die unterschiedlichen Perspektiven, die die Studierenden mitbringen. Es ist mir wichtig, eine Lernumgebung zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen und motiviert sind, aktiv mitzuwirken. So können wir gemeinsam wachsen und auch voneinander lernen. Auch ich lerne bei jeder Vorlesung dazu.
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Als Kind hatte ich den Traum, Nachrichtensprecherin bei der Tagesschau zu werden. Die Vorstellung, Informationen auf eine spannende und verständliche Weise weiterzugeben, hat mich schon damals begeistert. In gewisser Weise habe ich diesen Kindheitstraum durch meine jetzige Lehrtätigkeit verwirklichen können. Ich sehe es als meine Aufgabe, Wissen zu vermitteln und Studierende dazu zu ermutigen, kritisch zu denken und sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen. Dafür bin ich sehr dankbar, denn es erfüllt mich sehr, einen hoffentlich positiven Einfluss zu haben.
Wie finden Sie einen Ausgleich zur Arbeit?
Einen sehr großen Ausgleich zu meiner Arbeit finde ich in der Natur. Besonders gerne verbringe ich Zeit beim Wandern in der Alpenregion zusammen mit meinem Ehemann. Die frische Luft und die Ruhe der Berge helfen mir, den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. Als Mitglied im Deutschen Alpenverein ist es mir außerdem sehr wichtig, zu einem Erhalt dieser wunderschönen Berglandschaft beizutragen.