In der Begründung der Nominierungsjury heißt es: „Dieser kurze Spielfilm erzählt einfühlsam eine postmigrantische Vater-Tochter-Beziehung. Eine Tochter, die in Marburg studiert, besucht ihren Vater, der alleine in Frankfurt lebt – es gibt Momente der Intimität und Vertrautheit, aber auch Differenz und Streit. Zwei Menschen mit einer gemeinsamen Vergangenheit – doch gibt es auch eine gemeinsame Gegenwart und Zukunft?“
Ebenfalls nominiert waren die ehemaligen Kommunikationsdesign-Studierenden Dascha Petuchow, Maximilian Hasenstab und Julian Gerchow mit ihrer nach dem Studium gegründeten Produktionsfirma Plotlessfilm. Sie erhielten eine Nominierung in der Kategorie Bester Spielfilm für die bereits mehrfach international ausgezeichnete Co-Produktion „Bitter Gold“ von Juan Olea.
Als Gewinner des Hessischen Filmpreises in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ konnte der Lehrbeauftragte Stefan Oliveira-Pita den Abend beschließen. Er war verantwortlich für den Schnitt des eindrucksvollen und bewegenden Dokumentarfilms „Das Deutsche Volk“ von Marcin Wierzchowski, der den verzweifelten Kampf der Angehörigen der Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau um eine vollständige Aufarbeitung durch die Behörden thematisiert. Für Stefan Oliveira-Pita ist es bereits der zweite Hessische Filmpreis: Schon 2023 wurde er für den Film „Mutter“ von Carolin Schmitz ausgezeichnet – auch sie ist Lehrbeauftragte im Studiengang Kommunikationsdesign.