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Innovationspotenziale heben

Wichtige Entscheidungen über Innovationsprojekte werden unter Einbeziehung aller relevanten Akteur:innen, insbesondere der Studierenden, getroffen.
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert das Projekt Educational Innovation System an der HSRM mit 5,3 Millionen Euro.

Am 1. Oktober startet das Projekt EIS@HSRM an der Hochschule RheinMain.

Mit ihrem Projekt Educational Innovation System (EIS@HSRM) war die Hochschule RheinMain (HSRM) als eine von sechs hessischen Hochschulen bei der bundesweiten Ausschreibung „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre erfolgreich. Für ihr Konzept zur Entwicklung von Studium und Lehre hat die HSRM 5,3 Millionen Euro eingeworben. Die Universitäten Frankfurt, Gießen, Kassel und Marburg sowie die Technische Hochschule Mittelhessen erhalten ebenfalls eine Förderung.

EIS@HSRM stärkt Hochschulinnovationen

„Das Projekt EIS@HSRM zielt darauf ab, die Innovationspotenziale der Hochschule durch die systematische Generierung, Bewertung und Verankerung von Ideen zu heben. Es wird analog zu Innovationslaboren in der Unternehmenspraxis entwickelt und in schlanken Prozessen mit Repräsentanten aller Fachbereiche in die Lehre der Hochschule integriert“, sagt Prof. Dr. Christian Schachtner, Vizepräsident für Bildung der HSRM. Das im Oktober 2025 startende Projekt, das auf sechs Jahre angelegt ist, zeichne sich durch Agilität und partizipative Prozesse aus, die es ermöglichen, flexibel auf sich ändernde Voraussetzungen zu reagieren. Wichtige Entscheidungen über Innovationsprojekte werden unter Einbeziehung aller relevanten Akteur:innen, insbesondere der Studierenden, getroffen werden, um den Wirkungsgrad für die gesamte Hochschule zu erhöhen.

Das Educational Innovation System an der HSRM

Innovative Lehr-Lern-Projekte soll es in den drei Linien KI-basierte Lernreflektion und Austausch (Xchange), Ausstattung von Makerspaces (Xplore) sowie Problem-Based-Learning-Projekte (Xperience) geben. Das Innovationssystem besteht aus zwei Kernstrukturen:

•    dem Educational Innovation Board (EIB) und 
•    dem Educational Innovation Office (EIO).

Das EIB fungiert als Entscheidungsgremium für Lehrinnovationen und beurteilt eingereichte Ideen anhand fachlicher und strategischer Kriterien. Es priorisiert diese entsprechend der Bedeutung für die Hochschule und entscheidet über die Mittelvergabe zur weiteren Validierung. Das Board setzt sich aus Lehrenden, Studierenden und externen Expert:innen zusammen.

Das EIO ist als Koordinationszentrum für Innovationsprojekte vorgesehen. Es vernetzt Akteur:innen und organisiert verschiedene Aktivitäten zur Unterstützung von Innovationen in der Lehre und hat den Auftrag unbürokratisch spürbare Wirkung für eine weitere Profilbildung einer modernen Hochschullehre zu erzeugen. Hierzu werden auch crossmediale Formate genutzt, um unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen. Das EIO bietet Unterstützung bei der Planung, Durchführung und Evaluation von Projekten und bei Fragen zu Fördermöglichkeiten und der Administration.
„Mit EIS@HSRM schaffen wir eine Plattform, die nicht nur die Innovationskraft unserer Hochschule stärkt, sondern auch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Studierenden fördert. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Lehrkultur, die kreative Ideen und partizipative Prozesse in den Mittelpunkt stellt“, erklärt Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller.

Ziele von EIS@HSRM

Die implementierten Maßnahmen sollen verschiedene Effekte erzielen, darunter eine signifikante Steigerung der Lehr-Lern-Innovationen durch systematische Unterstützung. Zudem wird eine verbesserte Vernetzung unter den Lehrenden angestrebt, um den Austausch und die Zusammenarbeit über Fachbereichsgrenzen hinweg zu fördern. Ein weiterer Aspekt ist die Erhöhung der Selbstwirksamkeit bei Studierenden, die eine größere Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen sollen. Die Etablierung einer konstruktiven Fehlerkultur sowie die Vernetzung mit externen Partner:innen wie Unternehmen und Institutionen stehen ebenfalls im Fokus. 

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