Wie können Hochschulräume durch Pflanzen nachhaltig grüner, angenehmer und zugleich technisch innovativ gestaltet werden? Dieser Frage widmet sich das Projekt SNIB – Smarte Nachhaltige Innenraumbegrünung, das im Rahmen einer Zusammenarbeit der Hochschule Geisenheim University und der Hochschule RheinMain (HSRM) entstanden ist. Finanziert wird das Projekt in den kommenden zwei Semestern unter anderem durch Mittel aus dem Nachhaltigkeitsfonds der HSRM.
Gleich mehrere Studiengänge kooperieren dabei fachübergreifend: Media Management und Wirtschaftsinformatik von der HSRM sowie der Masterstudiengang Spezielle Pflanzen- und Gartenbauwissenschaften von der Hochschule Geisenheim University. Unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Luderschmidt, Laura Raff und Désirée Seeger (Media Management), Prof. Dr. Holger Hünemohr, Prof. Dr. Eva-Maria Iwer, Jan Kretschmar und Krzysztof Struzyna (Informatik) sowie Dr. Maren Stollberg (Hochschule Geisenheim, Gartenbau) sollen neuartige und nachhaltige Konzepte zur Innenraumbegrünung des Gebäudes C-Süd am Wiesbadener Campus Unter den Eichen entwickelt und erprobt werden. Dies wird unter anderem in drei gemeinsamen Workshops erarbeitet.
Durch Angewandte Informatik gestützte Innenraumbegrünung
„Ziel des Projekts ist es, eine durchdachte und zugleich technisch gestützte Begrünung für Innenräume zu entwickeln und hierdurch einen Beitrag zur Verbesserung des Raumklimas und des sozialen Miteinanders zu leisten“, so Dr. Maren Stollberg. Dazu werden geeignete Pflanzen unter variierenden Bedingungen wie unterschiedlichen Substraten, Licht- und Wasserverhältnissen getestet, eine intelligente Sensorik zur Überwachung installiert und die Pflegeprozesse automatisiert gesteuert.
Die gärtnerischen Aspekte stehen dabei ebenso im Fokus wie die technische Umsetzbarkeit und die gestalterisch-visuelle Kommunikation. „SNIB zeigt, wie technologische, gestalterische und naturwissenschaftliche Kompetenzen Hand in Hand arbeiten können, um zukünftige Lern- und Arbeitsumgebungen nachhaltig zu gestalten“, erklärt Prof. Dr. Hünemohr.