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Weg vom Verbrenner – wie gelingt der Umstieg?

HSRM-Dialog zum Thema "Weg vom Verbrenner – wie gelingt der Umstieg?" im Kulturzentrum Das Rind in Rüsselsheim am Main

Der HSRM-Dialog zu Gast in Rüsselsheim: Gestern Abend diskutierten Expert:innen und Bürger:innen im Kulturzentrum Das Rind Möglichkeiten zum Umstieg auf alternative Mobilitätsformen sowie ihre gesellschaftliche Akzeptanz.

Mobilität ohne fossile Brennstoffe? Lange schwer vorstellbar. Doch die Folgen des Klimawandels haben zu einem Umdenken geführt. Trotzdem fällt vielen Menschen der Umstieg schwer. Zu diesem Thema diskutierten Dr. Margarita Gutjar (Hochschule RheinMain), Dr. Maike Puhe (Karlsruher Institut für Technologie) und Sebastian Renner (Stadt Rüsselsheim am Main) am Dienstagabend in Rüsselsheim. „Diese Ausgabe von HSRM-Dialog konnte kaum besser platziert werden als hier in Rüsselsheim“, sagte Prof. Dr. Andreas Brensing, Vizepräsident für Forschung, Entrepreneurship und Wissenschaftskommunikation. „Die Autostadt, die mit Verbrennern groß geworden ist und mit 800 Ladepunkten heute eine der Städte mit den meisten Ladepunkten ist.“

Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda moderierte das Format und wollte wissen, wie denn der Umstieg im Alltag gelinge könnte. Zu Beginn startete er eine digitale Umfrage bei den Anwesenden zum Thema Wohnen und Mobilitätsverhalten, um in die Thematik einzustimmen. Für Dr. Margarita Gutjar, Mitglied der Fachgruppe Mobilität an der HSRM, war in der ihrem Impulsvortrag folgenden Diskussion klar, dass man das Thema Verkehrswende „groß denken“ müsse und die „Priorität auf Vermeiden von Verkehr“ legen müsse. Bei der Verkehrsplanung müsse man auch „immer das Umland mitdenken“ – gerade bei Regiopolen wie etwa Münster, so Dr. Maike Puhe, Mitglied der Forschungsgruppe „Mobilitätszukünfte“ am Karlsruher Institut für Technologie. Die Stadt versorge das Umland, das mehr Einwohner:innen habe als die Stadt selbst, mit öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV). 

Flächenkonflikt mit Kommunikation lösen

Sebastian Renner, Abteilungsleiter Mobilität und Lokale Nahverkehrsorganisation bei der Stadt Rüsselsheim am Main, betonte, dass alle Erkenntnisse vorlägen und der größte Konflikt der Flächenkonflikt sei. Hier helfe „reden, reden, reden“. Überhaupt sei der Dialog mit allen Beteiligten wichtig, so die Diskutant:innen. Dr. Puhe ergänzte, dass die Bedürfnisse sehr individuell seien. Das sah auch Dr. Gutjar so: „Mobilitätsverhalten ist häufig Routine und bedeutet viele Emotionen.“ Aber auch: „Gemeinsam schaffen wir das!“

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