DIE SOMMERRADTOUR DER HOCHSCHULEN

Die Sommerradtour der Hochschulen

7 Hochschulen, 5 Bundesländer, 1 Ziel

Die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten Hochschulen mit Stiftungsprofessuren Radverkehr wollen mit einer Radtour von Hochschule zu Hochschule die aktuelle Situation für Radfahrende „erfahren“ und in Dialog mit Experten aus Politik und Wirtschaft treten. Die Hochschule RheinMain übernahm am 13.08. den Staffelstab aus Frankfurt und führte die dritte Etappe durch das RheinMain-Gebiet bis nach Wuppertal. Im Anschluss werden als weitere Stationen Kassel, Salzgitter, Wildau und ein gemeinsamer Besuch im BMVI in Berlin folgen.

Staffelübergabe und Auftaktveranstaltung am Landeshaus Wiesbaden

Nachdem die Hochschulen aus Frankfurt und Karlsruhe bereits vorgelegt hatten, schwangen auch wir uns am Startpunkt in Wiesbaden-Biebrich erstmals gemeinsam auf unsere Sättel und fuhren entlang der Biebricher Straße unter dem dunklen und wolkenverhangenen Himmel gen Landeshaus. Gute Laune war trotzdem sämtlichen Teilnehmenden anzumerken, da an diesem Tag die Übergabe des Staffelstabs aus Frankfurt auf uns warten sollte, damit wir in der anschließenden Woche unseren langersehnten Abschnitt der Hochschulradtour durch das RheinMain-Gebiet starten konnten.

Am Landeshaus in Wiesbaden, wo die Übergabe des Staffelstabs stattfinden sollte, wurde dann deutlich, wie viele spannende neue Akteure sich unter der neuen BMVI-Stiftungsprofessur versammelt haben und wie viel Motivation, aber auch Erwartung, damit verbunden ist. Wir trafen hier auf die Delegation der Frankfurter Hochschule of Applied Sciences, sowie politische und kommunale Vertreter aus dem Bereich des Radverkehrs. Die neue Professur und deren Mitarbeiter zeichnet sich schon jetzt durch ein interdisziplinäres Kollegium mit unterschiedlichen akademischen Hintergründen aus, was immer wieder während der Tour zu interessanten Austauschen führte. Was aber ebenfalls deutlich machte: spezifisch ausgebildetes Fachpersonal für den Bereich der Radverkehrsförderung gibt es noch sehr wenig.

Damit dieses Problem adressiert wird, werden in einem kooperativen, regionalen Lehrkonzept  mit der Frankfurter University of Applied Sciences durch die Vertretungsprofessorin  Martina Lohmeier erste Konzepte für ihre zwei anstehenden Lehrveranstaltungen im anstehenden Wintersemester vorbereitet, in denen Sie den Studierenden Grundlagen, auch der Radverkehrsplanung, im Entwurf vertiefen wird. Damit auch in naher Zukunft die Nachfrage nach FachplanerInnen im Bereich der nachhaltigen Mobilität gedeckt werden kann, plant die Hochschule RheinMain ebenfalls die baldige Einführung eines neuen Masterstudiengangs, der auch nach Abschluss des Bachelors Mobilitätsmanagement studiert werden kann! Also haltet die Ohren und Augen auf liebe MoMa-Absolventen…

Doch nicht nur die Hochschulbeteiligten kamen bei der Staffelübergabe zu Wort. Auch Jens Deutschendorf, der Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW), zeigte sich zuversichtlich, dass die neuen Professuren ein wichtiger Schlüssel sind, um bestehende und kommende Herausforderungen im Bereich des Radverkehrs zu meistern und den vielfältigen Anforderungen, die eine Förderung und Stärkung der Radfahrenden mit sich bringt, zu begegnen. Der Wiesbadener Stadtrat für Verkehr und Umwelt, Andreas Kowol und Brit Scherer vom Dezernat für Umwelt, Grünflächen und Verkehr zeigten uns im Anschluss direkt vor-Ort wie es gehen kann: die Umweltspur in Wiesbaden hat seit der Eröffnung im Mai 2020 den Radverkehr auf dem 1. Ring deutlich verbessert – jedoch auch für Kontroversen gesorgt.

Tag 1 | 18.08.2020: Radverkehrsförderung ist mehr als reine Infrastrukturplanung

Tag 2 | 19.08.2020: Radfahren macht Spaß – wenn es die Infrastruktur ermöglicht

Tag 3 | 20.08.2020: Zweitausend Höhenmeter, zweihundert Kilometer, zwei Reifenpannen und eine Vollsperrung

Tag 4 | 21.08.2020: Die Wuppertaler sind dran!