Tag 4 | 21.08.2020: Die Wuppertaler sind dran!

Verschwitzt und dennoch gut gelaunt erreichten die Wiesbadener und der Karlsruher dann endlich den Bahnhof Köln Messe/Deutz und stießen dort auf die VertreterInnen der Universität Wuppertal. Am Rheinufer mit Blick auf den Kölner Dom war es dann so weit – die feierliche Übergabe des Staffelstabs an Frau Kristine Brosch als Repräsentantin der Universität Wuppertal, die auch fortan an diesem Tag die Führung übernahm.

Nach einer kurzweiligen Radtour durch die Kölner Innenstadt, begleitet vom Fahrradbeauftragten der Stadt Köln, ging es direkt weiter nach Leverkusen, wo wir von Vertretern der Stadt als auch des ADFC bereits erwarteten und empfangen wurden, die uns über das Stadtradeln vor-Ort informierten und von ihren zahlreiche Aktivitäten berichteten, die das Radfahren in einem großstädtischen Ballungsgebiet attraktiver und konkurrenzfähiger machen sollen.

In Opladen am Bahnhof konnten zusätzliche Einblicke in die städtebauliche Planung eines neuen Mobilitätsknotenpunktes des ÖPNV und des Radverkehrs gewonnen werden, die aufzeigen wie verschiedene Formen der Mobilität ineinander übergreifen und Synergien bilden können. Die neue Fahrradbrücke hebt etwa die Trennwirkung des Gleisbettes auf und ermöglich eine barrierefreie Anknüpfung der beiden Stadtareale. Das ergänzende Radhaus wird zukünftig ebenfalls sichere Stellplätze für Fahrräder bereitstellen können.

Unweit von Opladen erschloss sich uns die Balkantrasse, eine ehemalige Schienenstrecke, die nun als Radschnellverbindung genutzt wird und sich großer regionaler Beliebtheit erfreut. Vorgestellt vom verwaltenden Vertreter des ungewöhnlichen „Baulastträgers“, des Vereins der Freunde und Förderer der Balkantrasse e. V., der in Eigenregie den Ausbau

der ehemaligen Bahnstrecke durch Spenden finanzieren konnte und auch heute Verkehrssicherungs- und Instandhaltungspflichten übernimmt, ging es damit durch die naturräumliche wunderschöne Bergregion weiter nach Wermelskirchen, wo uns engagierte Mitglieder des regionalen ADFCs eine neue Mobilitätstation zeigte, die den ÖPNV mit elektrifizierten Bike-Sharing-Diensten verbindet, und sich laut interessierten Anliegern bereits guter Beliebtheit erfreuen.

Als nur noch fünf der zwischenzeitlich knapp zwanzig köpfigen Truppe dann gegen Abend über die in der Abendsonne ein herrliches Panorama bietende Nordbahntrasse nach Wuppertal einfuhren, war die Erschöpfung dann spürbar. Doch lernen konnten wir vieles und wir freuen uns darauf, ähnliches zu wiederholen und weitere interessante Rad-Aktionen in naher Zukunft umzusetzen! Ein herzliches Dankeschön für dieses Jahr geht an alle Beteiligten.

Euer Radverkehrsteam der Hochschulen