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Forschung

Praxisorientiert, interdisziplinär, kooperativ

Forschungsprojekte an der Hochschule RheinMain

Entdecken Sie die vielfältigen Forschungsprojekte an der Hochschule RheinMain (HSRM), wo angewandte Forschung und interdisziplinäre Zusammenarbeit im Vordergrund stehen. 

Unsere klaren Forschungsleitlinien fördern praxis- und anwendungsorientierte Projekte, die sowohl lokal als auch überregional Wirkung zeigen.

Die HSRM legt großen Wert auf die Freiheit der Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Durch die Bündelung von Kompetenzen in unseren Forschungsschwerpunkten schaffen wir eine starke Basis für innovative Kooperationen mit Partner:innen aus Wirtschaft und Gesellschaft. 

Profil und Schwerpunkte

ein Mann optimiert im Vordergrund mit Hilfe der KI Produktionsprozesse, während im Hintergrund die Produktionshalle zu sehen ist
Forschungsprofil

Forschung an der HSRM leistet in ethischer und sozialer Verantwortung wertvolle Beiträge für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Forschungsprofil
Smarte Systeme für Mensch und Technik

Im Mittelpunkt der Forschung stehen sichere IT-Systeme, die sich an die individuellen Eigenschaften und Umgebungen der User anpassen und komfortabel zu bedienen sind.

Smarte Systeme für Mensch und Technik
Engineering 4.0

Der Schwerpunkt liegt auf der Zusammenführung der Schlüsseltechnologien Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie mit den vier Anwendungsfeldern Antriebs-, Energie-, Sensor- und Kommunikationstechnik.

Engineering 4.0
Professionalität Sozialer Arbeit

Der Forschungsschwerpunkt untersucht Strukturprobleme und Konflikte in der Sozialen Arbeit. Dabei geht es darum, diese Probleme zu verstehen und Lösungen zu finden.

Professionalität Sozialer Arbeit

Aktuelles aus der Forschung

Klimagerechtes Bauen mit Bambus – Ghana-Exkursion der HSRM

Bauen für eine bessere Zukunft: Studierende errichten ein nachhaltiges Schulungszentrum aus Bambus

Im Rahmen der Seminarreihe „Klimagerechtes Bauen“ im Studiengang Architektur an der Hochschule RheinMain (HSRM) fand im März 2025 zum wiederholten Mal eine studentische Exkursion nach Ghana statt. Neben dem intensiven interkulturellen Austausch bestand das hauptsächliche Ziel der Reise in einem zweiwöchigen interdisziplinären Hands-on-Workshop zum nachhaltigen Bauen mit nachwachsenden Baustoffen. Auf dem Projektgelände der deutschen NGO GROW Colourful Ghana e. V. begleitet die HSRM unter der Leitung von Prof. Sascha Luippold bereits seit zwei Jahren die Planung und Realisierung eines Bambusschulungszentrums. In mehreren Bauphasen entstehen hier verschiedene Gebäudetypen und Funktionsbereiche wie Gästehäuser, Werkhallen, Schulungs- und Infrastrukturgebäude, die der Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft und Ausbildung eines lokalen Bauhandwerks dienen.

Nachhaltiger Workshop: Bauen mit Bambus und Lehm

Geleitet wurde das Seminar von Prof. Sascha Luippold, Christoph Diekhans und Nikolai Ochs. Das Projekt ist Teil einer breiten Initiative der HSRM zur Förderung nachwachsender Baustoffe und klimagerechter Bauweisen – mit internationalen Kooperationsprojekten in Ghana, Mosambik und Kolumbien. Zur nachhaltigen Umsetzung dieser sozial und ökologisch ambitionierten Projekte ist jeweils ein starkes Netz aus lokal agierenden Partnern notwendig. In Ghana arbeiten die Studierenden der HSRM deshalb neben internationalen Organisationen wie Ingenieure ohne Grenzen und der die International Bamboo and Rattan Organization vor allem mit den lokalen Partnern Advocates for Biodiversity Conservation, Bamboo for Integrated Development Ghana sowie ISOPTERRA Earth Buildings zusammen. Die deutsch-ghanaische Organisation GROW Colourful Ghana ist als Initiatorin des Projektes für die Gesamtkoordination zuständig und steht zugleich als Geldgeberin sowie Schirmherrin für den nachhaltigen Projekterfolg.

„Auch die diesjährige Exkursion war wieder ein voller Erfolg. Uns ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Errichtung des Bambus-Schulungszentrums gelungen, auf den in den nächsten Seminaren aufgebaut werden kann.“ – Christoph Diekhans, Lehrbeauftragter

Bambusbaukastensystem – Prototyp für Forschungsprojekt

Erste Infrastruktureinrichtungen des Bambusschulungszentrums wurden bereits im Jahr 2023 von den lokalen Organisationen und dem Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der HSRM errichtet. Diesmal war das Ziel, beim Bau einer hexagonalen Hütte zu unterstützen, welche vorwiegend aus Bambus und Lehm errichtet wird. Das Gebäude wird dem Schulungszentrum später als Pförtnerhäuschen und Büro dienen. Dabei ist die Konstruktion auf eine modulare Bauweise ausgerichtet, sodass das Gebäude bei Bedarf beliebig erweiterbar ist. Gleichzeitig ist es ein erster Prototyp im Forschungsprojekt des klimaresilienten Bambusbaukastensystems für die Subsahararegion. Ein zweiter Prototyp soll bereits im Herbst in Mosambik gebaut werden und dabei auf den Erfahrungen aus Ghana aufbauen.

Ökologie trifft Ökonomie: Perspektiven für die Region

Ziel des Bambusschulungszentrums ist der langfristige Aufbau einer lokalen Wertschöpfungskette rund um die in vielerlei Hinsicht nachhaltige Pflanze Bambus – vom Anbau über die Behandlung und Verarbeitung bis hin zur handwerklichen Anwendung im Bauwesen. Das Projekt stärkt nicht nur ökologisch nachhaltige Bauweisen, sondern eröffnet auch neue wirtschaftliche Perspektiven für die ländliche Region im Südosten Ghanas.

Praktische Umsetzung vor Ort 

Neben dem kulturellen Austausch stand die praktische Anwendung im Fokus: Bambusverbindungen wurden von Hand gefertigt, mit Lehm ausgemauert, Dachkonstruktionen errichtet und erste Wände verputzt. Nach zehn arbeitsintensiven Tagen stand schließlich die Tragstruktur des ersten Moduls sowie die begrenzenden Wandelemente. Auf diesem Ergebnis aufbauend können nun die lokalen Beteiligten in den nächsten Tagen und Wochen die weiteren Arbeiten fertigstellen und die nächsten Module anschließen.

Forschung und Lehre: Bambus an der HSRM 

Das Projekt in Ghana ist Teil einer größeren Initiative zur Stärkung von Bambus als Baustoff, die Prof. Luippold seit einigen Jahren im Fachgebiet Klimagerechtes Bauen in Zusammenarbeit mit dem Labor für Holzbau der HSRM aufgebaut hat. Neben Forschung zu Material- und Bauteileigenschaften gibt es internationale Kooperationen, etwa:

  • Aufbau eines Bambus-Forschungszentrums in Mosambik
  • ein DAAD-Alumniprojekt zur nachhaltigen Bauwirtschaft in Afrika
  • die Entwicklung eines Open-Source-Baukastensystems für Subsaharaländer
  • Mitwirkung an der European Bamboo Expo in Deutschland
  • sowie die jährliche Wiesbaden Summer School zum Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen

Wissenschaftliche Karriere

Die Hochschule RheinMain bietet Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit, in einem interdisziplinären, praxis- und anwendungsorientierten Umfeld zu promovieren. Sie besitzt das eigenständige Promotionsrecht in den Fachrichtungen Soziale Arbeit, Angewandte Informatik und Mobilität & Logistik.

Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten

Gründen und Transfer

Gründen an der HSRM

Die Hochschule RheinMain fungiert durch ihre praxisorientierte Ausrichtung nicht nur als Sprungbrett in die Wirtschaft, sondern stellt auch einen guten Ausgangspunkt für die eigene Unternehmensgründung dar.

Dazu bietet die Gründungsunterstützung des Competence & Career Center sowie der RheinMain StartUpLabs ein breites Angebotsspektrum an, das sich spezifisch nach eurem Projekt richtet. 

Durch die ernannten Gründungsbotschafter findet ihr direkt an eurem Fachbereich Ansprechpersonen, die euer Projekt auch fachlich weiterbringen. 

Mehr Infos rund um das Thema Gründen

Wissens- und Technologietransfer

Die Hochschule RheinMain stellt mit ihrer Transferstrategie den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik in den Mittelpunkt. 

Dabei setzt die HSRM als Hochschule für angewandte Wissenschaften auf vier strategische Transferfelder: 

  • Technologie- und Wissenschaftstransfer
  • wissenschaftliche Weiterbildung
  • Gründungen  
  • gesellschaftlicher Diskurs

Weiter zur Transferstrategie

Forschungszentren

Die Hochschule RheinMain bietet eine Vielzahl interner Forschungseinrichtungen, die sich mit zukunftsweisenden Themen auseinandersetzen. Dazu gehören:

  • Institut für Nachhaltige Mobilität und Energie (INME)
  • IMtech - Institut für Mikrotechnologien
  • Institut für Automatisierungsinformatik
  • Schülerforschungszentrum
  • Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik
  • Wissenschaftsforum Umwelt und Ressourcen

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Forschung in den Fachbereichen

  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Architektur & Bauingenieurwesen

    Die Forschungskompetenzen des Fachbereiches sind in Forschungsschwerpunkten gebündelt: Ressourcenschonendes Bauen und Entwicklung neuer Materialien, Wasser und Boden, Immobilien- und Bauwirtschaft, Mobilität und Verkehr, Architektur und Baukultur

    Architektur & Bauingenieurwesen
  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Design Informatik Medien

    Der Fachbereich engagiert sich in Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowohl im technisch-wissenschaftlichen als auch im künstlerisch-gestalterischen. Dabei steht neben dem internen und externen Transfer von neuen Erkenntnissen in die Lehre und Industrie auch die Förderung der Studierende im Mittelpunkt.

    Design Informatik Medien
  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Ingenieurwissenschaften

    Der Fachbereich fokussiert seine Forschungaktivitäten inhaltlich auf vier Themenschwerpunkte: Nachhaltige Mobilität und Energie, Schlüsseltechnologien, Umwelt- und Medizintechnik, Medientechnologien.

    Ingenieurwissenschaften
  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Sozialwesen

    Der Forschungsschwerpunkt „Professionalität Sozialer Arbeit“ gliedert sich in drei Working Groups: Bildung, Gesundheit und Soziale Arbeit; Differenz, Macht und Professionalität der Sozialen Arbeit; Transformative Sozialraumentwicklung.

    Sozialwesen
  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Wiesbaden Business School

    Die aktuellen Forschungsschwerpunkte lassen sich den globalen Themenfeldern Digitalisierung, Gesundheitswesen, Mobilität & Logistik sowie Nachhaltigkeit zuordnen und verstehen sich als interdisziplinäre Austauschplattformen.

    Wiesbaden Business School