Mit dem Smartphone auf Schnitzeljagd

Student des Global Design & Media CoSpace-Projekts bei Dreharbeiten in Wien. © Hochschule RheinMain

Studierende des Travelling Classrooms beim Dreh in Wien. © Hochschule RheinMain

Die Teilnehmer:innen des Global Design & Media CoSpace-Projekts in Wien. © Hochschule RheinMain

© Hochschule RheinMain

„Das schwierigste an der ganzen Sache war, sich einen Film vorzustellen, der an einem Ort spielt, an dem man noch nie war“, erinnert sich Julius, Student an der Hochschule RheinMain (HSRM) im Studiengang Media: Conception & Production. Jetzt ist er mit seinen Kommiliton:innen mitten im Thema. Er sitzt in Wien an seinem Schnittplatz. Drei Tage haben sie im Wiener Viertel St. Marx gedreht und mit offenen Augen reagiert, wenn ihnen etwas Spannendes vor die Linse gekommen ist. „Ich bin so froh, dass hier endlich mal richtig gedreht wird“, so Prof. Dr. Kai Erenli, Leiter des Studienganges Interactive Media & Games Business der BFI FH Wien. 33 Studierende und vier Lehrende des Studiengangs Media: Conception & Production waren eine Woche zu Gast am Campus in der österreichischen Hauptstadt und haben an der Partnerhochschule mit Kamera und Mikrofon journalistisch gearbeitet.

„Das ist einfach viel intensiver, wenn man den ganzen Tag in der Gruppe arbeitet und sich komplett in das Thema vertieft. Das ist etwas ganz anderes, als zu Hause ein paar Stunden in die Hochschule zu gehen“ meint Studentin Hannah. Mit Kamera, Mikrophon und Smartphone waren sie im Viertel St. Marx unterwegs und erzählen von Menschen und Geschichten aus einem Bezirk, der voller Tradition, aber auch Innovation steckt.
Die Videobeiträge sollen Teil von „Quizero“ werden, einem „Location based Game“. Studierende der FH des Berufsförderungsinstitut Wien haben die App gestaltet, eine Art Schnitzeljagd, die mit dem Smartphone über das Areal führt und Neuankömmlingen helfen soll, den Campus und die Umgebung zu erkunden. Ziel ist, den resultierenden „Bildungsspaziergang“ so schnell wie möglich zu absolvieren und spielerisch die interessantesten Plätze kennenzulernen.

Vom Mozartgrab und alten Rinder-Auktionshallen

Für die App haben die Studierenden aus Wiesbaden journalistische Beiträge recherchiert, gedreht und produziert. Dabei sind ganz unterschiedliche Geschichten aus St. Marx entstanden, die zeigen, wie vielfältig dieser Bezirk ist. Insgesamt sechs Teams haben journalistische Stücke am Mozartgrab auf dem St. Marxer Friedhof, über das Bundesamt für Verfassungsschutz, über die alten Rinder-Auktionshallen, die jetzt Event-Locations sind, über die angespannte Wohnsituation, die Wiener Zeitung und das Biologie-Zentrum der Universität Wien produziert. Das Ergebnis sind spannende, unterhaltsame und investigative journalistische Videos, die in Teamarbeit multimedial entstanden sind.

Im Laufe des Jahres wollen die Partnerstudierenden aus Wien „Quizero“ weiterentwickeln – die modernisierte Version des Campusspiels wird mit den Videobeiträgen der Wiesbadener:innen ergänzt und aufgewertet. Der Travelling Classroom ist eine interdisziplinäre und internationale Lehrveranstaltung, bei der Kolleg:innen der HSRM und Kolleg:innen der vier Partnerhochschulen des Global Design & Media CoSpace Projekts ein Lehrangebot für die teilnehmenden internationalen Studierenden organisieren. „Der Traveling Classroom nach Wien ist ein weiterer Baustein des Projektes. Wir freuen uns über die nachhaltige Vernetzung von Studierenden und Lehrenden.“, so Prof. Claudia Aymar, Projektleiterin von Global Design & Media CoSpace.

Weitere Impressionen sind auf dem Instagram-Kanal des Projektes zu finden.