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Forschung

Praxisorientiert, interdisziplinär, kooperativ

Forschungsprojekte an der Hochschule RheinMain

Entdecken Sie die vielfältigen Forschungsprojekte an der Hochschule RheinMain (HSRM), wo angewandte Forschung und interdisziplinäre Zusammenarbeit im Vordergrund stehen. 

Unsere klaren Forschungsleitlinien fördern praxis- und anwendungsorientierte Projekte, die sowohl lokal als auch überregional Wirkung zeigen.

Die HSRM legt großen Wert auf die Freiheit der Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Durch die Bündelung von Kompetenzen in unseren Forschungsschwerpunkten schaffen wir eine starke Basis für innovative Kooperationen mit Partner:innen aus Wirtschaft und Gesellschaft. 

Profil und Schwerpunkte

ein Mann optimiert im Vordergrund mit Hilfe der KI Produktionsprozesse, während im Hintergrund die Produktionshalle zu sehen ist
Forschungsprofil

Forschung an der HSRM leistet in ethischer und sozialer Verantwortung wertvolle Beiträge für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Forschungsprofil
Smarte Systeme für Mensch und Technik

Im Mittelpunkt der Forschung stehen sichere IT-Systeme, die sich an die individuellen Eigenschaften und Umgebungen der User anpassen und komfortabel zu bedienen sind.

Smarte Systeme für Mensch und Technik
Engineering 4.0

Der Schwerpunkt liegt auf der Zusammenführung der Schlüsseltechnologien Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie mit den vier Anwendungsfeldern Antriebs-, Energie-, Sensor- und Kommunikationstechnik.

Engineering 4.0
Professionalität Sozialer Arbeit

Der Forschungsschwerpunkt untersucht Strukturprobleme und Konflikte in der Sozialen Arbeit. Dabei geht es darum, diese Probleme zu verstehen und Lösungen zu finden.

Professionalität Sozialer Arbeit

Aktuelles aus der Forschung

Nachwachsende Baustoffe – Internationale HSRM-Summer School 2024

Klimagerechtes Bauen mit nachhaltigen Materialien: internationale Studierende treffen sich an der Hochschule RheinMain für eine interdisziplinäre Summer School

Im Rahmen der Seminarreihe „Klimagerechtes Bauen“ fand im August 2024 bereits zum dritten Mal eine Design-Build-Kompaktwoche zu nachwachsenden Baustoffen an der Hochschule RheinMain (HSRM) statt. Unter der Leitung von Prof. Sascha Luippold bietet die interdisziplinär und international besetzte hands-on Summer School Studierenden aus Architektur und Bauingenieurwesen sowie benachbarten Disziplinen die Gelegenheit, praxisnahe Erfahrungen im nachhaltigen Bauen zu sammeln. Die Veranstaltung wird regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Labor für Holzbau der HSRM und unter Mitwirkung eines breit aufgestellten internen und externen Expertenteams durchgeführt.

Internationale Zusammenarbeit mit Fokus auf eine nachhaltige Bauwende 

An der desjährigen Summer School nahmen insgesamt 40 interne und externe Studierende aus Deutschland sowie aus zahlreichen weiteren inner- und außereuropäischen Ländern teil, weshalb sie in diesem Jahr auch erstmals komplett in englischer Sprache durchgeführt wurde. Besonders erfreulich war die Teilnahme zahlreicher Studierender von HSRM-Partnerhochschulen, wie unter anderem von der Università Mediterranea di Reggio Calabria, der Universidad Internacional de Catalunya oder der Technischen Universität Wien. Damit wurde die internationale Ausrichtung der Seminarreihe sowie ihre Bedeutung als Plattform für den interdisziplinären und interkulturellen Austausch zu den aktuellen Fragen einer globalen, nachhaltigen Bauwende weiter ausgebaut, neue Kontakte geknüpft und bestehende Netzwerke gestärkt.

Bauen mit Holz, Bambus, Lehm und Stroh

Innerhalb des Seminars wurde mit vielfältigen nachwachsenden Baustoffen wie Holz, Stroh, Lehm und Bambus praktisch gearbeitet. Es wurden Materialien aus einem bestehenden Pavillon zurückgebaut, auf ihre Recyclingfähigkeit untersucht und zur Wiederverwendung aufbereitet. Anschließend arbeiteten die Studierenden in verschiedenen „Bauteil-Gruppen“, um einen neuen, größeren Pavillon zu errichten. An diesem Pavillon, welcher als Bar in das Campusleben der Hochschule integriert werden soll, wurden neben den verschiedenen nachwachsenden Baustoffen auch unterschiedlichste Bautechniken getestet. Neben traditionellen und industriellen Lehmbautechniken kamen so z.B. auch historische Holz-Fachwerkkonstruktionen und Lehmflechtwerke zum Einsatz. Die Hauptkonstruktion des Pavillons, insbesondere sein weit auskragendes Dach, besteht jedoch größtenteils aus Bambus und dient als abstrahiertes Mockup dem direkten Erkenntnisgewinn für ein konkretes Projekt in Ghana. Angeleitet wurden alle Arbeiten von einem Team aus Experten mit spezifischer Erfahrung zu den jeweiligen Materialien und Konstruktionen. Der interdisziplinäre Fokus lag dabei auf den Verbindungen und Schnittstellen der unterschiedlichen Bauteile und Gewerke.

Klimagerechtes Bauen als sozialer Auftrag: drei internationale Beispiele

Bestandteil des Seminars war auch ein Vortragsabend, der drei spannende Sichtweisen internationaler Protagonist:innen zum Thema sozial nachhaltigen Bauens mit nachwachsenden Baustoffen umfasste. Kevin Kimwelle, Architekt aus Südafrika und Kenia, berichtete von seinen vielfältigen Projekten in Afrika, Amerika und Europa, bei denen immer die lokale Gemeinschaft und der Bau als sozialer Prozess im Mittelpunkt stehen. Der zweite Vortrag von „Frugal Bauen“, einem jungen deutschen Architekturkollektiv, stellte ihre innovativen Ansätze und Konzepte zum einfachen, regionalen Bauen vor, bei denen nachhaltige Materialien sowie lokale Techniken im Mittelpunkt sozial motivierter Projekte stehen. Den Abschluss der Vortragsreihe bildete die Präsentation des Architekturbüros „SoPA: Social Practice Architecture“, das auf Lehmkonstruktionen spezialisiert ist und seine spezifische Herangehensweise an nachhaltige Architektur im gesellschaftlichen Kontext inspirierend vermittelte. Im Anschluss an die Vorträge wurde die begleitende Ausstellung verschiedener studentischer Arbeiten und Forschungsergebnisse eröffnet, die im Rahmen der Materialforschung im Bereich nachwachsender Baustoffe an der HSRM entstanden sind. Der Abend bot eine hervorragende Gelegenheit zum Networking und Austausch unter den Teilnehmenden selbst sowie mit externen Gästen.

Gemeinsam für die Zukunft – informeller Austausch und interkulturelle Netzwerke 

Auch außerhalb der eigentlichen Lehrveranstaltung und der begleitenden Vorträge spielte der Austausch zwischen den Teilnehmenden eine wichtige Rolle während der intensiven Blockwoche. Die Studierenden konnten sich bei gemeinsamen Abenden mit Pizza, Kartenspielen und Musik näher kennenlernen, ihre Erfahrungen im Kontext nachhaltiger Architektur austauschen und langfristige internationale Kontakte knüpfen.

Ein weiteres Highlight war der eintägige Besuch der deutsch-ghanaischen Organisation „GROW Colourful Ghana“, mit der die Hochschule RheinMain bereits seit mehreren Jahren kooperiert. GROW agiert mit der Planung eines nachhaltigen Bambus-Schulungszentrums in Ghana und etabliert somit Bambus und weitere traditionelle Baustoffe vor Ort. Der Dialog mit GROW ermöglichte den Studierenden einen Einblick in die praktischen Herausforderungen und Lösungsansätze des nachhaltigen Bauens in verschiedenen kulturellen Kontexten.

Die Summer School des Fachbereiches Architektur und Bauingenieurwesen war auch 2024 wieder ein voller Erfolg – nicht nur durch die praktischen Bauarbeiten und theoretischen Inputs, sondern vor allem auch durch die interkulturellen Erfahrungen und den intensiven Austausch zwischen den Studierenden. 

„Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig praxisorientiertes Lernen, internationale Zusammenarbeit und nachhaltiges Bauen sind. Sie hat einmal mehr verdeutlicht, dass das Bauwesen einen entscheidenden Beitrag zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Zukunft leisten kann – je globaler das Netzwerk desto mächtiger der Impact“, Dr. Oliver Bletz-Mühldorfer, Labor für Holzbau

Wissenschaftliche Karriere

Die Hochschule RheinMain bietet Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit, in einem interdisziplinären, praxis- und anwendungsorientierten Umfeld zu promovieren. Sie besitzt das eigenständige Promotionsrecht in den Fachrichtungen Soziale Arbeit, Angewandte Informatik und Mobilität & Logistik.

Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten

Gründen und Transfer

Gründen an der HSRM

Die Hochschule RheinMain fungiert durch ihre praxisorientierte Ausrichtung nicht nur als Sprungbrett in die Wirtschaft, sondern stellt auch einen guten Ausgangspunkt für die eigene Unternehmensgründung dar.

Dazu bietet die Gründungsunterstützung des Competence & Career Center sowie der RheinMain StartUpLabs ein breites Angebotsspektrum an, das sich spezifisch nach eurem Projekt richtet. 

Durch die ernannten Gründungsbotschafter findet ihr direkt an eurem Fachbereich Ansprechpersonen, die euer Projekt auch fachlich weiterbringen. 

Mehr Infos rund um das Thema Gründen

Wissens- und Technologietransfer

Die Hochschule RheinMain stellt mit ihrer Transferstrategie den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik in den Mittelpunkt. 

Dabei setzt die HSRM als Hochschule für angewandte Wissenschaften auf vier strategische Transferfelder: 

  • Technologie- und Wissenschaftstransfer
  • wissenschaftliche Weiterbildung
  • Gründungen  
  • gesellschaftlicher Diskurs

Weiter zur Transferstrategie

Forschungszentren

Die Hochschule RheinMain bietet eine Vielzahl interner Forschungseinrichtungen, die sich mit zukunftsweisenden Themen auseinandersetzen. Dazu gehören:

  • Institut für Nachhaltige Mobilität und Energie (INME)
  • IMtech - Institut für Mikrotechnologien
  • Institut für Automatisierungsinformatik
  • Schülerforschungszentrum
  • Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik
  • Wissenschaftsforum Umwelt und Ressourcen

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Forschung in den Fachbereichen

  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Architektur & Bauingenieurwesen

    Die Forschungskompetenzen des Fachbereiches sind in Forschungsschwerpunkten gebündelt: Ressourcenschonendes Bauen und Entwicklung neuer Materialien, Wasser und Boden, Immobilien- und Bauwirtschaft, Mobilität und Verkehr, Architektur und Baukultur

    Architektur & Bauingenieurwesen
  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Design Informatik Medien

    Der Fachbereich engagiert sich in Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowohl im technisch-wissenschaftlichen als auch im künstlerisch-gestalterischen. Dabei steht neben dem internen und externen Transfer von neuen Erkenntnissen in die Lehre und Industrie auch die Förderung der Studierende im Mittelpunkt.

    Design Informatik Medien
  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Ingenieurwissenschaften

    Der Fachbereich fokussiert seine Forschungaktivitäten inhaltlich auf vier Themenschwerpunkte: Nachhaltige Mobilität und Energie, Schlüsseltechnologien, Umwelt- und Medizintechnik, Medientechnologien.

    Ingenieurwissenschaften
  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Sozialwesen

    Der Forschungsschwerpunkt „Professionalität Sozialer Arbeit“ gliedert sich in drei Working Groups: Bildung, Gesundheit und Soziale Arbeit; Differenz, Macht und Professionalität der Sozialen Arbeit; Transformative Sozialraumentwicklung.

    Sozialwesen
  • Hochschule-RheinMain-Keyvisual-petrol_hellblau
    Wiesbaden Business School

    Die aktuellen Forschungsschwerpunkte lassen sich den globalen Themenfeldern Digitalisierung, Gesundheitswesen, Mobilität & Logistik sowie Nachhaltigkeit zuordnen und verstehen sich als interdisziplinäre Austauschplattformen.

    Wiesbaden Business School