Eckart von Hirschhausen an der Hochschule RheinMain

Dr. Eckart von Hirschhausen mit Prof. Dr. Thomas Kolb (li.) und den Clown-Doktoren. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

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Deutschlands wohl bekanntester Arzt, Dr. Eckart von  Hirschhausen, hielt gestern am Fachbereich Wiesbaden Business School eine interaktive Vorlesung für Studierende des Studiengangs Gesundheitsökonomie. Thema: Über den Wert all dessen, was Ökonomen vergessen zu messen.

Spätestens mit dem Satz, dass Gesundheitsökonomen die natürlichen Feinde der Ärzte seien, hatte von Hirschhausen alle Anwesenden gepackt. Er appellierte in seinem Vortrag im vollbesetzten Hörsaal insbesondere an die Vernunft und das Gewissen der angehenden Ökonominnen und Ökonomen in ihrem zukünftigen Berufsfeld: "Wenn Sie von Case-Management sprechen, denken Sie bitte immer daran, dass dahinter ein Mensch steht!". Als ehemaliger Kinderneurologe zeigte von Hirschhausen mit viel Humor aber gleichzeitig sehr bestimmt  konkrete Fehlentwicklungen im Gesundheitssystem auf. "Der beste Moment für Prävention ist vor der Geburt", so der Gastredner. Leider sei dies für das existierende System nicht lukrativ, obwohl es häufig ökonomischer wäre, wie er an weiteren Beispielen an diesem Abend aufzeigt.

"Diese Vorlesung ist sicherlich eines der Highlights des Semesters gewesen", schloß Prof. Dr. Thomas Kolb, Studiengangsleiter Gesundheitsökonomie, der den Abend für die Studierenden organisiert hatte.

Hinter den Kulissen engagiert sich Eckart von Hirschhausen mit seiner Stiftung HUMOR HILFT HEILEN für mehr gesundes Lachen im Krankenhaus, für Forschungs- und Schulprojekte. Damit will er "das Humane in Pflege und Humanmedizin" fördern. Der Mediziner trat ohne Gage auf und bat lediglich um eine Spende für seine Stiftung. Dabei kamen 1.250 Euro zusammen.