"Spannende Einblicke in junge Köpfe"

© Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

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Prof. Dr. Martin Gergeleit, Prof. Dr. Theo Steiner, Axel Imholz und Prof. Dr. Detlev Reymann (v.l.n.r.). © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

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Ob das ehemalige Palast Hotel am Wiesbadener Kranzplatz auch ein Lieblingsort für Studierende ist? – bei der dortigen Eröffnung der Werkschau Wiesbaden gestern Abend auf jeden Fall! Dann würde es wahrscheinlich auch in der App von Michelle Adler und Alina Viereck auftauchen. Die beiden Absolventinnen des Studiengangs Kommunikationsdesign haben "SpotHob" entwickelt, einer Empfehlungsplattform und dezentrales Veranstaltungs- und Erlebnisformat für Neu-Wiesbadenerinnen und -Wiesbadener, in dem man Events und interessante Orte in der Landeshauptstadt teilen kann. "So kann man schnell Stadt und Leute kennenlernen", erklärt Michelle Adler die Idee hinter ihrer Bachelorarbeit. "Wir wollen nicht nur eine Karte bereitstellen, sondern das Miteinander fördern", ergänzt ihre Projektpartnerin Alina Viereck. Beide waren zum Studium nach Wiesbaden gezogen und haben sich die Stadt auf eigene Faust erschlossen. Mit der SpotHob-Idee wollen sie auch ein Stück ihrer Begeisterung für Wiesbaden weitergeben.

Politische und gesellschaftliche Themen

Begeistert war auch Stadtrat Axel Imholz von den Exponaten der Werkschau, die in diesem Semester den Titel PRISMA trug: "Diese Kreativität tut unserer Stadt gut", so der Kulturdezernent, der an die Absolventinnen und Absolventen appellierte sich mit dieser Kreativität in Wiesbaden einzubringen. Dass sich die Kommunikationsdesignerinnen und -designer einmischen, stellte Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann im Rahmen der Vernissage fest: "Das sind spannende Einblicke in junge Köpfe. Wir bilden keine reinen Produktdesignerinnen und -designer aus, sondern Sie setzen sich mit Themen auseinander, die Sie beschäftigen", so Reymann, der auf Projekte zu Gendergerechtigkeit, Umweltschutz und Klimawandel hinwies.

Auch das Thema Freiheit kam nicht zu kurz. So hat Rolando Aurelio Diaz mit seinem Abschlussprojekt "Unlocked" viele Besucherinnen und Besucher angelockt. "Sobald eine Kamera irgendwo ist, fühlt man sich beobachtet, man verhält sich eventuell anders, spricht vielleicht leiser", so Diaz. Sein Animationsfilm erzählt von einem Individuum, das in einer dystopischen Welt lebt, in der die Menschen ihren eigenen Willen und ihre Persönlichkeit verloren haben – durch extreme Überwachung und Kontrolle. Mittlerweile arbeitet Diaz für ein Unternehmen in Berlin, macht für einen Superfood-Hersteller Animationsfilme. „Ich arbeite von zuhause in Wiesbaden“, so Diaz, der hier gerne lebt und weiter in der Stadt künstlerisch aktiv sein will.

Ko-Kurator Prof. Dr. Theo Steiner freute sich über die gelungene Ausstellung und die besondere Location. In seiner Rede machte er auch Werbung in eigener Sache und wies auf den neuen Masterstudiengang Crossmedia Spaces hin, den er den Anwesenden ans Herz legte.

Öffnungszeiten der Werkschau
Freitag, 14. Februar, 14 bis 19 Uhr
Samstag, 15. Februar, 11 bis 18 Uhr
Sonntag, 16. Februar, 11 bis 18 Uhr