Max Brandenstein – Schwimmen

Schwimmen war zunächst nicht die einzige Disziplin für Max Brandenstein. Bereits im Alter von acht Jahren absolvierte er Triathlon-Wettkämpfe. "Dort war ich jedoch im Laufen verhältnismäßig langsam. Somit bin ich einem Schwimmverein beigetreten, wo ich jedoch auch zu Beginn stark zurückhing, da meine damaligen Trainingskameraden einen deutlichen Trainingsvorsprung hatten. Mit viel Wille habe ich es dann doch geschafft, sportlich den Anschluss zu finden."
Dieses Durchhaltevermögen hat sich für Max Brandenstein gelohnt: Bereits zweimal konnte er an der Junioreneuropameisterschaft im Freiwasserschwimmen teilnehmen. Zudem errang er den zweiten Platz während der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften über 800 Meter und 7,5 Kilometer.
Auch wenn diese beiden Disziplinen erst einmal sehr unterschiedlich klingen: Das Training für beide Distanzen unterscheidet sich laut Brandenstein nicht stark voneinander. So ist sowohl für Kurz- als auch für Langstrecken ein Training mit hoher Geschwindigkeit wichtig. "Auf den 800 Metern schwimmt man sehr nahe an seiner maximalen Geschwindigkeit. Dies ist auch im Freiwasserschwimmen wichtig, um im Endspurt mit den Konkurrenten mithalten zu können."

Ehrgeiz und frühe Planung

An der Hochschule RheinMain hat sich der 18-Jährige nun für den Studiengang Bauingenieurwesen eingeschrieben. "Das Bauwesen fasziniert mich und ich bin auch technisch interessiert. Vor allem Hochhäuser haben es mir schon früh angetan." Damit liegt der Studienort des Spitzensportlers nun auch direkt neben seiner Haupttrainingsstätte, dem Hallenbad Kleinfeldchen. Trotz der kurzen Wege ist die Kombination von Vollzeitstudium und Spitzensport aber natürlich eine Herausforderung: "Da mein Sport mit sehr viel Zeitaufwand verbunden ist, muss ich meinen Tag sehr gut durchplanen. Daher versuche ich die Vorlesungen so gut es geht vor- sowie nachzubereiten und mich schon so früh es geht auf die Prüfungen vorzubereiten." Die richtige Balance zu finden sei aber auf jeden Fall machbar: "Mit viel Ehrgeiz und Wille ist alles möglich. Solange man sich seine Zeit gut einteilen kann, wird es nicht so stressig, wie es manchmal scheint."

Spitzensport an der Hochschule RheinMain

Als erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hessen unterzeichnete die Hochschule RheinMain 2003 die Kooperationsvereinbarung "Partnerhochschulen des Spitzensports" mit zwei Kooperationspartnern: dem Olympiastützpunkt Hessen im Landessportbund Hessen e.V. und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. Ziel dieser Vereinbarung ist es, studierende Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zeitgleich bei einer sportlichen Karriere und einer akademischen Ausbildung zu unterstützen. Neben der Förderung durch die Kooperationspartner werden sie an der Hochschule RheinMain durch das Team des Hochschulsports begleitet.