Lara Tornow – Sprint

Am 12. Februar 2020 wurde die Sprinterin Lara Tornow Deutsche Hochschulmeisterin über 60 Meter. Einen Monat später war dann bereits kein reguläres Training mehr möglich. Die Corona-Schutzmaßnahmen sahen auch die Schließung der Leichtathletik-Trainingsstätten vor und Lara Tornow verlegte ihr Training auf die Straße. „Es war motivational deutlich schwieriger, jede Einheit alleine zu absolvieren. Vor allem das Training ohne die Tartanbahn und Spikes hat sich negativ auf die Schnelligkeit ausgewirkt“, erinnert sich die 20-Jährige Leichtathletin, deren Schwerpunkt auf der Disziplin 100 Meter Sprint liegt. Mittlerweile kann sie aber wieder wie gewohnt trainieren. Da unter besonderen Schutzvorkehrungen auch wieder Wettkämpfe stattfinden können, verfolgt die Athletin derzeit das Ziel, sich für die U23-Europameisterschaften im nächsten Jahr zu qualifizieren. Auf Erfolge als mehrfache Hessenmeisterin kann die Sprinterin bereits zurückblicken.  

Sport und Studium mental trennen

Tornows Talent zum Sprinten wurde bereits im Alter von acht Jahren entdeckt, während sie ihr Sportabzeichen absolvierte. Auch ihr Interesse an Elektro- und Luftfahrttechnik deutete sich schon früh an: „Ich hatte schon seit meiner frühen Kindheit Interesse an Flugzeugen“, erzählt die Studentin. Im November wird sie ihr drittes Fachsemester an der Hochschule RheinMain beginnen. Für diese hat die Athletin sich entschieden, da sie als einzige deutsche Hochschule ihren Wunschstudiengang anbietet, nahe ihres Trainingsortes liegt und gute Unterstützung für Sportlerinnen und Sportler bietet. Um Sport und Studium zu kombinieren, brauche sie vor allem Disziplin und Organisation. Hinzu komme die Unterstützung ihrer Familie, auf die sie sich jederzeit verlassen könne. Um sich im Training bestmöglich konzentrieren zu können, sei es außerdem wichtig, Sport und Studium mental so gut es geht zu trennen. Diese Fähigkeit wird auch nach dem Studienabschluss wichtig für Tornow werden, die in einem Luftfahrtunternehmen arbeiten und parallel weiterhin ihren Sport betreiben möchte. Ihr Ratschlag an junge Sportlerinnen und Sportler, die ebenfalls ein Studium aufgenommen haben: „Versucht nicht zu viel auf einmal machen zu wollen!“

Spitzensport an der Hochschule RheinMain

Als erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hessen unterzeichnete die Hochschule RheinMain 2003 die Kooperationsvereinbarung "Partnerhochschulen des Spitzensports" mit zwei Kooperationspartnern: dem Olympiastützpunkt Hessen im Landessportbund Hessen e.V. und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. Ziel dieser Vereinbarung ist es, studierende Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zeitgleich bei einer sportlichen Karriere und einer akademischen Ausbildung zu unterstützen. Neben der Förderung durch die Kooperationspartner werden sie an der Hochschule RheinMain durch das Team des Hochschulsports begleitet.