Exkursion zur Ausstellung „Marktüberwachung“ der Bundesnetzagentur bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.

Am Freitag, dem 20.4.2018, besuchten Studierende und Ingenieure der Hochschule RheinMain, Studienbereich Informationstechnologie und Elektrotechnik, im Rahmen einer Exkursion die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. in Mainz, in deren Räumen die Bundesnetzagentur die Wanderausstellung „Marktüberwachung“ präsentierte.

Die Ausstellung zeigt elektrotechnische Produkte, die von der Bundesnetzagentur aus dem Verkehr gezogen wurden. Dabei handelt es sich um Produkte, die auf dem deutschen und europäischen Markt nicht vertrieben werden dürfen, da sie eine Gefährdung darstellen oder regulatorischen Vorgaben nicht entsprechen. Darunter finden sich beispielsweise Funkkopfhörer, Drohnen, Handfunkgeräte und Funksteckdosen. Die Geräte nutzen zum Beispiel unzulässig hohe Sendeleistungen oder in Deutschland nicht zulässige Frequenzen. Die Ausstellung zeigt auch unerlaubte Spionagegeräte wie einen Teddybär, in dessen Nasenspitze eine kleine Videokamera versteckt ist. Neben der Präsentation von Produkten informiert die Bundesnetzagentur im Rahmen dieser Ausstellung über ihre Aufgaben im Bereich Marktüberwachung, den Schutz des Frequenzspektrums, die CE-Kennzeichnungspflicht sowie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden und Institutionen auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene.

Die Exkursion beinhaltete folgende Programmpunkte.

  1. Begrüßung und kurze Vorstellung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. (Dipl.-Ing. Michael Gundall, Referat Telekommunikation und digitale Medien)
  2. Beispiele aus der Beratungspraxis der Verbraucherzentrale (Michael Gundall)
    • Störungen in der Hausverteilung von Kabel-TV
    • Umsetzung der Sicherheitsfunk-Schutzverordnung - SchuTSEV
    • Regularien des Elektroschrott Gesetzes
  3. Bundesnetzagentur (Dipl.-Ing. Markus Schreiber, Bundesnetzagentur, Leiter des Referats Prüf- und Messdienst)
    • Vorstellung der Behörde
    • Frequenzmanagement
    • Mess- und Prüfdienst
    • Störszenarien: Netzteile, Produkte aus Fernost
  4. Rundgang durch die Ausstellung
  5. Besichtigung des Messwagens und Vorführung typischer Messungen

Die beiden Vorträge gaben vielfältige Einblicke in die in der Praxis auftretenden Problem in Verbindung mit kabelgebunden und funkbasierten Telekommunikationssytemen sowie deren gegenseitiger Störungen. Anhand des Messwagens wurde die zur Messung und Lokalisierung von Funkstörungen erforderliche Messtechnik praktisch vorgeführt. Dies umfasst zum einen unterschiedliche Antennen als auch die entsprechenden Analysegeräte für den Zeit- und Frequenzbereich. Die Studierenden sahen das in den Lehrveranstaltungen Hochfrequenztechnik und Übertragungstechnik erworbene Wissen in der praktischen Anwendung.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Gundall, Herrn Schreiber sowie das Team des Messwagens für ihr Engagement in der Ausbildung der Studierenden sowie die geduldige und kompetente Beantwortung aller unserer Fragen.