Touristische Verkehre in der Schweiz

© Hochschule RheinMain

Im Auftrag des schweizerischen Bundesamtes für Raumentwicklung untersuchen Wissenschaftler der Hochschule Luzern, der Université de Lausanne und der Hochschule RheinMain (HSRM), inwiefern sich touristische Verkehre im Bundesgebiet der Eidgenossenschaft von anderen Verkehren abgrenzen lassen.

„Es geht darum, eine Definition für den touristischen Verkehr in der Schweiz neu zu erarbeiten, diese darauffolgend systematisch anhand der bestehenden Datenlage zu erfassen sowie Datenlücken zu benennen“, erklärt Prof. Dr. Matthias Kowald von der Fachgruppe Mobilitätsmanagement der HSRM.

Das Projekt zielt darauf ab, den Tourismusverkehr für die Schweiz methodisch dokumentiert und möglichst umfassend abzubilden. Die Daten hierfür entstammen in erster Linie nationalen und frei verfügbaren Erhebungen der Schweizer Bundesregierung, der Wissenschaft und der Tourismusbranche. Zusätzlich werden kostenpflichtige Datenquellen von privaten Anbietern geprüft. Ziel ist es, anhand von Eckwerten eine automatisierte Berechnungsmethodik für ein Monitoring zu entwickeln, um Veränderungen des Tourismusverkehrs im Zeitverlauf darzustellen.

Im Zentrum steht ein Quantifizierungsansatz nach dem Inlandprinzip (auch „Territorialprinzip“, gemäß UNWTO-Definitionen „Internal“-Tourismus genannt), der sowohl die touristischen Aktivitäten der Wohnbevölkerung (Outgoing-, Binnenverkehre/Domestic) als auch der ausländischen Gäste (Incoming-, Transitverkehre) zum Gegenstand hat.