Lehr- und Lernzentrum der HSRM

v.l.n.r.: Carsten Krafft (Burckhardt + Partner Architekten), Angela Dorn (Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst), Prof. Dr. Eva Waller (Präsidentin der Hochschule RheinMain) und Gert-Uwe Mende (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden) © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Kai Laumann (Zimmerei- und Bedachungs GmbH) mit Prof. Dr. Eva Waller © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Die Hochschule RheinMain (HSRM) baut am Campus Kurt-Schumacher-Ring ein Lehr- und Lernzentrum für die Studierenden aller Fachbereiche. Auf rund 3.900 m² Nutzfläche entstehen Seminarräume, studentische Arbeitsräume, ein Hörsaal, eine Bibliothek und eine Cafeteria. In Betrieb gehen soll das neue Hochschulgebäude im Jahr 2023. Die Maßnahme mit Gesamtkosten von rund 31,65 Mio. € wird mit 31 Mio. € aus dem gemeinsam von Bund und Land finanzierten Programm „Hochschulpakt 2020 Invest Phase III“ gefördert.

Umfassende Campusentwicklung

Anlässlich des Richtfests am 26. Oktober sagte die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn in ihrem Grußwort: „Der Neubau des Lehr- und Lernzentrums ist einen entscheidenden Schritt vorangekommen; bald können hier die Studierenden und Lehrenden der Hochschule RheinMain einen offenen, großzügigen Ort der Begegnung mit hoher Aufenthaltsqualität und einem rundum innovativen Serviceangebot beziehen. Das Lehr- und Lernzentrum ist aber nur der Auftakt einer umfassenden Campusentwicklung: Der Standort am Kurt-Schumacher-Ring soll sich zu einem lebendigen, attraktiven und interaktiven Campus mit kurzen Wegen entwickeln. Das unterstützen wir tatkräftig und stellen mit unseren Bauprogrammen HEUREKA II und III bis 2031 insgesamt 120 Millionen Euro für die weitere bauliche Entwicklung der Hochschule RheinMain zur Verfügung.“

„Mit diesem Bau wird die Hochschule RheinMain neben dem Neubau G am Kurt-Schumacher-Ring auch zum Wohngebiet Hollerborn sichtbar. Erfreulich ist, dass ein Gebäude für die Lehrenden und die Lernenden entsteht. In der Cafeteria können sich noch die Wiesbadener:innen dazu gesellen. Damit öffnet sich die Hochschule zum Wohngebiet hin. Der Neubau stellt eine Aufwertung des Umfeldes dar, damit wird die Hochschule mehr als vorher Teil des gesamten Viertels. Dass im Jahr des 50-jährigen Bestehens ‚unserer‘ Hochschule, auf die wir als Stadt sehr stolz sind, diese Baumaßnahme realisiert wird, ist ein gutes und weit in die Zukunft gerichtetes Signal", freut sich Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Ziel: Wiesbadener Zentralcampus

Der Bau des Lehr- und Lernzentrums stellt, abgesehen von Gebäude G, die erste größere Erweiterung des Hochschulcampus am Kurt-Schumacher-Ring seit der Errichtung der Hochschulbauten in den 1980er Jahren dar. Langfristiges Ziel ist es, den Campus Kurt-Schumacher-Ring zum Wiesbadener Zentralcampus auszubauen und die derzeit außerhalb untergebrachten Wiesbadener Fachbereiche dort anzusiedeln. „Die Investitionen in den Wiesbadener Zentralcampus sind ein entscheidender Schritt, um die Attraktivität der Hochschule als Studienort und Arbeitgeberin zu erhöhen und wettbewerbsfähig zu bleiben“, erklärt die Präsidentin der HSRM Prof. Dr. Eva Waller. „Ich freue mich sehr, dass die Hochschule RheinMain mit dem Lehr- und Lernzentrum einen Ort erhält, der die verschiedenen Arten studentischen Lernens miteinander verwebt, die Serviceangebote für Studierende bündelt und den interdisziplinären Austausch fördert. Zudem sind wir sehr stolz auf den bisherigen Verlauf der Arbeiten und dass wir dieses Bauprojekt zum ersten Mal in der Geschichte der Hochschule in projektbezogener Bauherrschaft durchführen. Das heißt konkret, dass die Hochschule alle Bauherrenaufgaben selbst übernimmt und verantwortlich ist für die Projektumsetzung in Termin und Kostenrahmen“, so die Hochschulpräsidentin.

Die Hochschule RheinMain erhält über die HSP 2020 Invest-Mittel hinaus, mit denen das Lehr- und Lernzentrum finanziert wird, noch weitere 85 Millionen Euro aus dem Hochschulbauprogramm Heureka III. Inklusive der Mittel aus Heureka II stehen im Zeitraum 2021 bis 2031 insgesamt 120 Millionen Euro für den Campusausbau und die Sanierung zur Verfügung.

Video-Impressionen vom Richtfest