Abschlussfeier des Fachbereichs Sozialwesen

Philipp-Holl-Preisträgerin Cheima Amor-Spooren © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Absolventinnen Katrin Klinke, Claudia Eisenbach und Gülten Gailus (v.l.n.r) © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Am vergangenen Freitag fand die Abschlussfeier des Fachbereichs Sozialwesen im Audimax am Campus Kurt-Schumacher-Ring statt. Die Absolventinnen und Absolventen der Bachelor- und Masterstudiengänge erhielten ihre Urkunden von Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann und Dekan Prof. Dr. Christian Schütte-Bäumner. Zuvor gab ihnen Prof. Dr. Schütte-Bäumner einige Ratschläge für das spätere Berufsleben mit auf den Weg: Er wies darauf hin, dass Reflexivität unabdingbar sei, gleichzeitig warb er – mit den Worten von Beppo dem Straßenkehrer aus dem Roman Momo – aber auch für eine bewusste Arbeitsweise, eine “Soziale Arbeit mit Muße“.

Prof. Dr. Reymann appellierte in seinem Grußwort an die gesellschaftliche Verantwortung des Berufsfeldes. Dass sich die Absolventinnen und Absolventen dieser Verantwortung durchaus bewusst sind, zeigte die Ansprache von BASA-Absolventin Gülten Gailus: "Soziale Arbeit ist nicht nur ein sozialer Beruf, sondern auch ein politischer Beruf, denn soziale Arbeit ist eine Menschenrechtsprofession." In Bezug auf ihren Studiengang hob sie hervor, wie viel sie nicht nur von ihren Dozentinnen und Dozenten, sondern auch von Kommilitoninnen und Kommilitonen gelernt habe, die oft bereits mit viel Fach- und Praxiswissen ins Studium gestartet seien.

Arbeit zu männlichen Jugendlichen im Salafismus ausgezeichnet

Absolventin Cheima Amor-Spooren erhielt für ihre Bachelorarbeit "Ursachen für die Empfänglichkeit männlicher Jugendlicher am Salafismus in Deutschland und Präventionsansätze" den Philipp-Holl-Preis für die beste Abschlussarbeit des Fachbereichs Sozialwesen. Als Erstgutachterin betreute die Arbeit Prof. Dr. Eleonore Ploil, Zweitgutachter war Hartmut Wild.

Ebenfalls nominiert waren Jutta Dehner mit einer Untersuchung zu "Chancen und Herausforderungen der Pluralisierung von Bildung in der modernen Gesellschaft für junge Erwachsene" (Erstgutachterin: Prof. Dr. Cornelia Füssenhäuser, Zweitgutachterin: Prof. Dr. Tanja Grendel) und Christian Kunz mit der Arbeit "Elterliche Trennung: (k)eine Belastung für die kindliche Entwicklung" (Erstgutachterin: Prof. Dr. Cornelia Füssenhäuser, Zweitgutachterin: Prof. Dr. Reinhild Schäfer).
In seiner Laudatio zeigte sich Dr. Jürgen Richter, Geschäftsführer des AWO Kreisverband Frankfurt/M. e.V. und der Johanna-Kirchner-Stiftung beeindruckt von der wissenschaftlichen Qualität der Arbeiten: "Bemerkenswert ist, wie die Untersuchungen – auf der Basis von profundem Wissen – auch wirklich zu einer konkreten Handlungsorientierung kommen."