Politischer Jahresempfang der Hochschule RheinMain 2023

Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der HSRM, eröffnete den Abend © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Udo Bausch, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main, Dr. Andreas Henning, Direktor des Museums Wiesbaden, DAAD-Preisträgerin Mariana Terskova, Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller, Hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn und Christiane Hinninger, Wiesbadener Dezernentin für Umwelt, Wirtschaft, Gleichstellung und Digitalisierung © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Politischer Jahresempfang im Museum Wiesbaden © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Im Rahmen ihres politischen Jahresempfangs am Mittwochabend blickte die Hochschule RheinMain (HSRM) gemeinsam mit Akteur:innen aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und der Wiesbadener und Rüsselsheimer Stadtgesellschaft auf das vergangene Jahr und wagte einen Blick in die Zukunft. Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der HSRM, eröffnete den Abend und begrüßte die zahlreichen Gäste im Museum Wiesbaden: „Eine sinnfällige Verbindung, denn: Eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften und ein Museum zusammen zu denken, ist leicht – beide sind Orte des Lernens und der Inspiration. Und zugleich wird sichtbar, was längst verbunden ist: Dass wir als Hochschule RheinMain aktiv an der Gestaltung unserer Standortkommunen, hier der Kunst- und Kulturwelt der Stadt Wiesbaden, mitwirken, dass wir Teil des Stadtkörpers und der Region sind.“

Förderung der Chancengleichheit

So konnte die HSRM dem Motto „Aufbruch“ des Jahres 2021 im Jahr 2022 zahlreiche nachhaltige und gemeinsame Aktivitäten folgen lassen, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. In diesem Kontext wolle die HSRM auch in Zukunft ihre Vernetzung weiter ausbauen, Talente gewinnen und Fachkräfte entwickeln. Der Ausbau der Chancengleichheit gehöre sicher dazu. Sei es durch Talentscouting – ein gemeinsames neues Projekt mit den Kammern und der Universität Marburg, durch Talentförderung wie Stipendienkultur oder durch den Prozess des Diversity Audits „Vielfalt gestalten". „Es wird darum gehen, neue Talente im In- und Ausland zu finden, zu integrieren und zu binden. Hand in Hand mit Praxisinstitutionen – seien es Unternehmen, soziale Einrichtungen, Verbände, weitere wissenschaftliche Institutionen –, aber auch mit politischem Willen und Unterstützung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene“, so Prof. Dr. Waller. „Unser Weg ist begleitet von Bauplänen: Wir wollen lebendige, interaktive Campus mit kurzen Wegen und studiengangübergreifendem Austausch. Der Bau des neuen LehrLernZentrums schreitet voran. Und dank des HMWK und des Hessischen Finanzministeriums haben wir Teilbauautonomie.“

„Die HSRM ist eine wichtige Innovations- und Impulsgeberin“

Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, wandte sich in ihrem Grußwort an die Hochschulangehörigen der HSRM: „Ich möchte mich bei allen an dieser Hochschule für ihr Engagement bedanken. Es ist eine Zeit, in der wir genau diese Hochschule brauchen, die mit ihren innovativen Ideen, mit ihrem Blick der Chancengleichheit dieses Land voranbringt, die es vermag, mit den Unternehmen in dieser Region tatsächlich an den Projekten zu arbeiten, die neue wirtschaftliche Chancen voranbringen, die sich als Sparringspartner der Politik und der Stadt versteht.“

Dies bestätigte Christiane Hinninger, die Wiesbadener Dezernentin für Umwelt, Wirtschaft, Gleichstellung und Digitalisierung : „Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist sich der Bedeutung der Hochschule bewusst, wir wissen was wir an ihr haben. Die HSRM ist eine wichtige Innovations- und Impulsgeberin, eine große Arbeitgeberin, ein Wirtschafts- und auch ein kultureller Faktor. Sie bringt junge Menschen und Ideen in die Stadt, Vertreterinnen und Vertreter der Hochschule engagieren sich für Wiesbaden. Ich freue mich über die produktive Zusammenarbeit.“

Der Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main, Udo Bausch, betonte die Bedeutung der HSRM für seine Stadt: „Die Hochschule RheinMain ist ein starker Partner der Stadt Rüsselsheim am Main im Wettbewerb um die klugen Köpfe. Die hervorragenden Ergebnisse in Wissenschaft und Forschung haben zum Aufstieg des Wirtschaftsstandortes Rüsselsheim am Main auf Platz 150 der Wirtschaftsstandorte in Deutschland beigetragen.“

DAAD-Preis 2023 geht an Mariana Terskova

Anschließend verlieh Prof. Dr. Christiane Jost, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales, den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis an Mariana Terskova. Die Studentin im Studiengang Soziale Arbeit – Bildung in Kindheit und Jugend arbeitet in einem deutsch-russischen Kindergarten in Frankfurt am Main und setzt sich mit großem Engagement für die deutsch-russische, aber auch für die russisch-ukrainische Verständigung ein. Außerdem engagiert sie sich als Übersetzerin für ukrainische Geflüchtete und ist an weiteren Hilfsaktionen für die Ukraine beteiligt.

Impulsvortrag zu Künstlicher Intelligenz

Mit einem Impulsvortrag zum Thema „KI – Chancen und Risiken“ gab Prof. Dr. Ulrich Schwanecke einen Einblick in die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz, insbesondere die Anwendungsmöglichkeiten von ChatGPT. Zukünftig werde man Texte, Bilder, Audiodateien und Videos, aber auch Kunst per KI erstellen können. „Spätestens ab nächstem Jahr ist nicht mehr erkennbar, ob die Ergebnisse echt sind oder nicht,“ schätzt der KI-Experte. Darin sieht er auch ein Risiko, denn die Fülle der Fakes, also der Fälschungen, werde zunehmen und diese seien durch die Intransparenz der Ergebnisse schwer erkennbar. Da wenige große Unternehmen die aktuellen Modelle besitzen, seien diese zudem wenig demokratisch. Trotzdem sei künstliche Intelligenz, die vor allem dabei helfe Routinearbeiten zu erfüllen, eine große Chance. Darüber hinaus werde KI Menschen nicht ersetzen können, sondern ein „mächtiges ergänzendes Werkzeug“ sein, schloss Prof. Dr. Schwanecke.

Zum Ausklang hatten alle Teilnehmer:innen die Gelegenheit, sich bei Speisen und Getränken auszutauschen.