Jugendstilizer: Experiment Ornament

Lädt zum Experimentieren ein: der sogenannte Jugendstilizer im Museum Wiesbaden © Museum Wiesbaden | Bernd Fickert

© Museum Wiesbaden | Bernd Fickert

V. l. n. r.: Prof. Dr. Eva Waller (HSRM), Prof. Jörg Waldschütz (HSRM), Klaus H. Niemann (Freunde des Museums Wiebaden), Jana Dennhard (Museum Wiesbaden), Dr. Peter Forster (Museum Wiesbaden), Julia Muthler (HSRM), Dr. Andreas Henning (Museum Wiesbaden), Alisa Sawchuk (HSRM), Leah Stephan (HSRM) und Valerie Ucke (Museum Wiesbaden) © Museum Wiesbaden | Bernd Fickert

Ein neues digitales Vermittlungstool rund um das Gestaltungselement des Ornaments führt ab April junge Besucher:innen des Museums Wiesbaden an die Kunst des Jugendstils heran. Entwickelt wurde der sogenannte Jugendstilizer von Julia Muthler, Alisa Sawchuk und Leah Stephan in einem Seminar von Prof. Jörg Waldschütz im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain (HSRM). Das Tool entstand in Kooperation mit dem Förderverein Freunde des Museums Wiesbaden e. V. und dem Museum Wiesbaden.

Neue Perspektiven digital vermitteln

Semesteraufgabe des Seminars war die „Belebung der Dauerausstellung im Museum Wiesbaden“. Die dabei entstandene digitale Anwendung Jugendstilizer bündelt wesentliche Aspekte der Jugendstil-Kunstströmung und überführt sie interaktiv in das 21. Jahrhundert. Besucher:innen des Museums können damit eigene, individuelle Ornamente erschaffen, über soziale Netzwerke teilen oder auch direkt vor Ort ausdrucken, um sie als Andenken und Inspirationsquelle mit nach Hause zu nehmen. Der eigens für den Jugendstilizer geschaffene Aktionsraum „Experiment Ornament“ gibt darüber hinaus mit Beispielen Angewandter Kunst weiterführende Einblicke. Anhand einer reduzierten Auswahl alltäglicher Objekte thematisiert der Aktionsraum inhaltliche Gestaltungsthemen wie Linienführung, Typographie, Licht und Transparenz, Formensprache naturhistorischer Entdeckungen, zeitgenössische Adaptionen und Weiterentwicklungen der Kunst um die Jahrhundertwende.

Das Gesamtkonzept soll Museumsgäste dazu inspirieren, sich auf eine Entdeckungstour durch die Jugendstil-Sammlung zu begeben und sich dabei mit dem Ornament als Kernaspekt interaktiv zu beschäftigen. „Es freut mich sehr, dass unsere Kommunikationsdesignstudierenden mit ihrem Konzept für die Jugendstil-Sammlung im Museum Wiesbaden überzeugen konnten. Die anwendungsbezogene Lehre ist für uns und unsere Studierenden sehr relevant. Im Rahmen dieser fruchtbaren Zusammenarbeit haben die Studierenden für das Museum und dessen Besucher:innen ein wunderbares Vermittlungstool in Form des Jugendstilizers entwickelt“, freut sich Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der HSRM, über die gelungene Kooperation.

Weitere Informationen zum Aktionsraum „Experiment Ornament“