LABOR FÜR HOLZBAU

Aufgaben und Ausstattung

Das Labor für Holzbau wurde im September 2002 als Institution am Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen auf Initiative von Prof. Dr.-Ing. Leander Bathon gegründet.

Das Labor für Holzbau ist spezialisiert auf die Erforschung und Entwicklung von Bauprodukten im Holzbau. In der Funktion des wissenschaftlichen Partners werden hierzu im Rahmen spezieller öffentlicher Förderprogramme – häufig in Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – Forschungs- und Entwicklungsvorhaben durchgeführt.

Ziel dieser FuE-Vorhaben ist es, in Zusammenarbeit mit kooperierenden Unternehmen oder wissenschaftlichen Institutionen neue Produkte oder Konstruktionsansätze zu entwickeln. Die an der Hochschule RheinMain vorliegenden modernen Versuchs- und Prüfeinrichtungen können für die Durchführung der Forschungstätigkeiten genutzt werden.

Wissenschaftliche Schwerpunkte des Labors für Holzbau sind:

  • Erforschung und Entwicklung von Holz-Beton-Verbundkonstruktionen
  • Erforschung und Entwicklung von Holz-Verbundbauteilen
  • Erforschung und Entwicklung von Holz-Stahl-Klebeverbindungen bzw. von in Holz eingeklebten metallischen Verbindungsmitteln
  • Entwicklung von solarthermischen Baukonzepten in Kombination mit dem Werkstoff Holz

Für die Herstellung von Prüfkörpern und die Durchführung von Versuchen steht eine leistungsfähige Prüf- und Maschineninfrastruktur zur Verfügung:

  • Modernste Geräte für Probeentnahmen vor Ort, Probevorbereitungen und mechanische (Sägen, Schleifen, Fräsen,…) und thermische (Trocknen) Vorbehandlungen
  • Programmgesteuerte Klimazellen und –schränke für definierte klimatische Probenlagerung sowie Material- und Bauteilprüfungen im Klima
  • Diverse Hydraulische Baustoffprüfmaschinen (Druckprüfmaschine, Biegezugmaschine, Universalprüfmaschine, Torsionsprüfmaschine) für mechanische Prüfungen (kraft- und weggesteuert, statisch und zyklisch)
  • Elektromechanische Spindelprüfmaschine Druck/Zug für mechanische Prüfungen (kraft- und weggesteuert, statisch und zyklisch, mit Klimakammer)
  • Hydropulsmaschine (Druck/Zug) für mechanische Prüfungen (kraft- und weggesteuert, dynamisch, mit Temperierkammer)
  • UV-Klimaschrank für Bewitterungssimulation, Frost-Tau-Wechsel, Temperaturwechsel oder Gewitterregensimulation
  • Ultraschallgerät für Bestimmung des E-Moduls
  • Druckkessel und Trockenschrank für Delaminierungsprüfungen
  • Bohrwiderstandsmessungen an Holz
  • Feuchtigkeitsmessungen von Holz
  • Roh- und Darrdichtebestimmungen von Holz

Lehre

An der Hochschule RheinMain werden angehende Bauingenieure im Rahmen eines Bachelor- und eines Masterstudiengangs ausgebildet. Der Holzbau bildet jeweils einen der Ausbildungsschwerpunkte. Im 3. Semester des Bachelorstudiengangs werden die „Grundlagen des Holzbaus“ gelehrt. Im weiteren Studienverlauf werden die Kenntnisse durch die Lehrveranstaltungen „Grundlagen des Ingenieurholzbaus“ und „Verbindungstechnik und Verbundbauweisen im Holzbau“ vertieft. Neueste Erkenntnisse aus der Holzbauforschung werden in den Mastermodulen „Ingenieurholzbau“ und „Holzbau ausgewählte Kapitel “ vermittelt.

Die enge Verknüpfung zwischen Forschung und Lehre stellt seit mehreren Jahren die Basis für die erfolgreiche Ausbildung unserer Bauingenieure dar. Von Studierenden können bei Interesse im Rahmen ihrer Projekt- und Abschlussarbeiten aktuelle Themen aus der Holzbauforschung des Labors für Holzbau aufgegriffen werden. Die angehenden Ingenieure erhalten hierdurch einen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten und können ihr Studium durch die forschungsnahen Tätigkeiten abrunden.

Laborleitung

Prof. Dr.-Ing. Leander Bathon

Mitarbeiter:innen

Ort und Kontakt

  • Räume: Gebäude B, Nr.156, 158, 174, 175 und 177
  • Telefon: +49 611 9495-1514/1518/1522/1523/1531/1638
  • Telefax: +49  611 9495-1532
  • E-Mail: holzbaulabor-fab(at)hs-rm.de

Öffnungszeiten

Das Labor für Holzbau ist in der Regel täglich geöffnet. Die Sprechzeiten der Mitarbeiter sind zu beachten.