Wiesbaden Stiftung und HSRM verleihen Böttiger Preis

1. Preisträger: Jonas Röhrig; 2. Preisträgerinnen: Ferial Uweis, Súeda Oguz, Miriam Nougaoui; 3. Preiträgerinnen: Milena Losic, Sophie Stifel, Fabienne Lehmann; Anerkennungen: Jannik Nieder, Dominik Dörr; Lehrende: Prof. Isabella Leber, Julia Christ, Cornelia Baumeister © Hochschule RheinMain

Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller bei der Verleihung des Böttiger Preises © Silke Bartsch | Hochschule RheinMain

Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan von der Wiesbaden Stiftung © Silke Bartsch | Hochschule RheinMain

Prof. Isabella Leber bei der Verleihung des Böttiger Preises © Silke Bartsch | Hochschule RheinMain

Im Sommersemester 2023 haben sich Studierende des Masterstudiengangs Architektur | Bauen mit Bestand mit Konzepten für die Wohnsiedlung „Im Sampel“ beschäftigt. Der Sampel im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim ist ein Wohngebiet aus den 1970er Jahren, das von unterschiedlichen Gebäudetypen wie Zeilenbauten, Punkthochhäusern und halbversenkten Parkgaragen auf großen Freiflächen geprägt ist, und ist einer von insgesamt fünf Experimentierräumen nachhaltiger Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Für ihre Arbeiten, die die Neuordnung und Innenentwicklung der Flächen und Gebäude der Wohnsiedlung zum Gegenstand hatte, sind die Studierenden am Freitagabend mit dem (Franz-Georg-)Böttiger Preis ausgezeichnet worden, den die Wiesbaden Stiftung in Kooperation mit der Hochschule RheinMain vergibt.

Der 1. Preis verbunden mit 800 Euro ging an Jonas Röhrig für seine Arbeit mit dem Titel „Im Sampel: Neue Räume, neue Identität, neue Höfe“. Ihm folgten auf den Plätzen zwei und drei Miriam Nougaoui, Süeda Oguz und Ferial Uweis  für „Wohnen im Park“ (600 Euro) sowie  Fabienne Lehmann, Milena Losic und Sophia Stifel für „Die grüne Welle“ (400 Euro). Eine Anerkennung und 200 Euro Preisgeld erhielten Dominik Dörr und Jannik Nieder für „Sampel im Wald“.

Komplexe Herausforderungen gemeistert

„Die Beschäftigung mit Siedlungsstrukturen der Nachkriegsmoderne, im Speziellen mit denen der 70er Jahre, ist eine gleichermaßen anspruchsvolle wie aktuelle architektonische Aufgabe“, erklärte Prof. Isabella Leber, die das Projekt gemeinsam mit Julia Christ und Cornelia Baumeister und in enger Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt und der Wohnungsbaugesellschaft GWW konzipiert hat. „Neben der Entwicklung eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Konzeptes zur Innenentwicklung des Sampels, zu dem vor allem die Schaffung von neuem Wohnraum, und Konzepte für öffentliche Nutzungen zählte,  sollten auch die Bestandsbauten weiterentwickelt, überformt und energetisch wie ästhetisch auf einen aktuellen Stand gebracht werden.“