Maschinenbau

Zusammenarbeit mit der Brühlwiesenschule Hofheim

Zusammenarbeit mit der Brühlwiesenschule Hofheim. © Robert Kruck

Volle Konzentration vor dem Abschuss: Team 4 und seine Nanobertha (v.l.: Sebastian Gunne, Tobias Wölfinger, Stefan Nguyen). © Robert Kruck

Die Gewinner von Team 4 mit der Siegestrophäe (v.l.: Stefan Nguyen, Tobias Wölfinger, Sebastian Gunne). © Robert Kruck

Platz 1: Die Nanobertha von Team 4 und der 3D-gedruckte Gewinnerpokal. © Team 4

Nach acht arbeitsreichen Wochen ist es für die 12FOM (Fachoberschule Maschinenbau) der Brühlwiesenschule Hofheim am 20. Dezember 2021 endlich so weit: Mit ihren selbstgebauten Ballwurfmaschinen treten fünf Teams in einem aufregenden Wettbewerb gegeneinander an.

Der Wettbewerb ist der erfolgreiche Abschluss der sich dadurch vertiefenden Zusammenarbeit zwischen der Brühlwiesenschule (BWS) und der Hochschule RheinMain (HSRM). Vanessa Lüdke, Maschinenbau-Studentin an der HSRM, entwickelt und erprobt im Rahmen ihrer Abschlussarbeit ein konstruktives Lehrprojekt für den Fachoberschulzweig mit Schwerpunkt Maschinenbau der BWS. Durch das Lehrprojekt bekommen die Schüler:innen erste Einblicke in typische Inhalte und Arbeitsweisen eines Maschinenbaustudiums. Darüber hinaus erwerben sie wichtige Kompetenzen, die sie auf ihr Studium und ihr Arbeitsleben vorbereiten. „Gerade im Bereich Konstruktion ist eine gut funktionierende Teamarbeit ein entscheidender Erfolgsfaktor“, weiß Maschinenbau-Professorin Dr.-Ing. Konstanze Anspach, die das Projekt hochschulseitig betreut.

Konstruktion von Ballwerfern

Daher setzen sich die Schüler:innen der 12FOM seit Anfang November in kleinen Projektteams intensiv mit der Aufgabe auseinander, Softbälle aus einer bestimmten Entfernung auf eine Zielscheibe zu schießen und in Löcher mit möglichst hoher Punktzahl zu treffen. Begleitet werden sie dabei von Dipl.-Ing. Robert Kruck, Studienrat an der BWS, und Vanessa Lüdke, die der 12FOM jeden Montag die Grundlagen der Produktentwicklung näherbringt. „Für uns ist das ein ganz wichtiges Projekt“, macht Robert Kruck klar. „Damit erleben unsere Schülerinnen und Schüler, was an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften auf sie zukommt.“

Und Spaß haben sie auch noch dabei: Alle Teams haben am Wettbewerbstag ihre ausgeklügelten Ballwerfer am Start und sind bereit, sich dem Wettbewerb zu stellen. Die Teams müssen einen kühlen Kopf bewahren und mit fünf Schüssen so viele Punkte wie möglich machen. Team 1 und Team 4 liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis bei Team 1 der Gummi reißt, der die Schussenergie bereitstellt. In einem Wettlauf gegen die Zeit repariert das Team den Schaden und kann zum Schluss doch noch einmal antreten. Am Ende muss sich Team 1 nur Team 4 mit ihrem Ballwerfer „Nanobertha“ geschlagen geben. „Wir haben einen Laserpointer an der Nanobertha montiert. Damit konnten wir das 50-Punkte-Loch gar nicht verfehlen“ freut sich Tobias Wölfinger.
Und auch Vanessa Lüdke ist stolz auf die Klasse: „Ich hätte nicht gedacht, dass alle Teams diese anspruchsvolle Aufgabe meistern. Ich bin wirklich positiv überrascht und freue mich sehr, dass der erste Testdurchgang des Projekts so toll gelaufen ist.“ Und der 12FOM hat es wohl auch gefallen: Die große Schachtel Schokolade, die sie „ihrer“ Studentin feierlich überreicht, spricht Bände.

Einstieg in ein technisches Studium

Zukünftig soll das Lehrprojekt einmal jährlich im Rahmen einer Kooperation zwischen der HSRM und der BWS mit Unterstützung von Studierenden des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften durchgeführt werden.  Den Schüler:innen soll durch das Projekt der Einstieg in ein technisches Studium an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften – im Idealfall an der Hochschule RheinMain – erleichtert werden.