HOCHSCHULE RHEINMAIN - DIVERS UND INTERNATIONAL

Internationalisierungsstrategie 2023

Selbstverständnis

Die Hochschule RheinMain versteht sich als weltoffene Hochschule. Sie ermöglicht und fördert internationale Erfahrungen und kulturellen Austausch auf allen Ebenen. Sie folgt damit den Empfehlungen des Wissenschaftsrats:

„Internationalisierung ist für die Wissenschaft kein Selbstzweck, sondern ein zentrales Mittel zur Sicherstellung und Erhöhung der Qualität von Forschung und Lehre. Internationaler Austausch und internationale Kooperation dienen der Begegnung und dem Kulturaustausch, schulen die interkulturellen Kompetenzen Einzelner und vermitteln wichtige Qualifikationen für einen Einsatz auf einem internationalen Arbeitsmarkt und für ein verantwortliches Verhalten als Bürgerinnen und Bürger.“ (Zitat WR: Empfehlungen zur Internationalisierung der Hochschulen, 06.07.2018).

Damit erhöht die Hochschule ihre Sichtbarkeit und Attraktivität und positioniert sich so gegenüber Politik und Gesellschaft.

Sie schafft mit der Internationalisierungsstrategie eine gemeinsame Handlungsbasis und darauf aufbauend interne Strukturen, die Internationalisierung als Querschnittsaufgabe in allen Fachbereichen, zentralen Einheiten und Verwaltungseinheiten unterstützen und fördern. So wird Internationalisierung zukunftsfähig in der Hochschule verankert.

Ziele

Auf der Grundlage des Selbstverständnisses gibt sich die Hochschule RheinMain für ihre weitere Internationalisierung folgende fünf Internationalisierungsziele:

Internationale Kooperationen in Studium, Lehre, Forschung und Transfer qualitätsorientiert fördern und ausbauen

Verlässliche und vielfältige Hochschulpartnerschaften sind für eine nachhaltige Internationalisierung unerlässlich. Dabei ist ein global breit gestreutes Angebot an Partnerhochschulen für die Mobilität ebenso von Bedeutung wie strategische Partnerschaftsnetzwerke mit ausgesuchten Partnern. Diese werden als strategische Hochschulpartnerschaften bezeichnet.

Um dies zu fördern, setzen wir folgende Schwerpunkte:

 

Wir unterstützen alle Formen der Kooperationen, um allen Hochschulangehörigen internationale Erfahrungen zu ermöglichen.

Wir evaluieren kontinuierlich unser breitgefächertes Partnerschaftsportfolio hinsichtlich fachlicher Kooperationspotentiale und bauen es aus, um vielfältige Mobilitäten zu ermöglichen.

Wir entwickeln Kriterien für den Aufbau strategischer Hochschulpartnerschaften mit dem Ziel einer engen institutionellen Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Transfer.

Studierende auf einen internationalisierten Arbeitsmarkt vorbereiten

Die Arbeits- und Berufswelt unser Absolvent: innen ist immer stärker international geprägt. Um hier erfolgreich bestehen zu können, ist es entscheidend, Schlüsselkompetenzen für den Umgang mit Vielfalt in Sprache und Kultur zu entwickeln.

Dafür qualifizieren wir unsere Studierenden, indem wir folgende Schwerpunkte setzen:

 

Wir ermöglichen allen Studierenden den (Fremd-)Sprachenerwerb, indem wir den allgemeinsprachlichen und fachlichen (Fremd-)Sprachenerwerb sowie Möglichkeiten zur Anwendung der Sprachen in allen Studienprogrammen fest verankern. Dabei spielt Englisch als Lingua Franca der Wissenschaft eine bedeutende Rolle. Deshalb unterstützen wir den Ausbau englischsprachiger Lehrveranstaltungen besonders. Gleichzeitig bauen wir das Sprachangebot Deutsch als Fremdsprache für internationale Studierende aus und integrieren es in die Curricula. Details werden in der Sprachenpolitik näher ausgeführt.

Wir ermöglichen unseren Studierenden internationale Erfahrungen, indem wir die Mobilität unserer Studierenden in allen Bereichen, einschließlich Semesteraufenthalten, Auslandspraktika und Kurzzeitmobilitäten fördern und Mobilitätshindernisse abbauen. Ebenso bieten wir die Möglichkeit, auch virtuelle internationale Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig unterstützen wir die Internationalisierung vor Ort, indem wir internationale Lehrveranstaltungen und Workshops anbieten sowie Studierenden die Möglichkeit geben, in internationalen Gruppen zu arbeiten und von internationalen Gastwissenschaftler: innen zu lernen. Auf diese Weise schaffen wir ein internationales Lehr- und Lernumfeld, das unseren Studierenden wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen vermittelt.

Wir beziehen internationale Perspektiven in die Lehre ein, indem aktuelle internationale Bezüge im jeweiligen Fach hergestellt werden, insbesondere über internationale Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele. Unsere Studierenden erarbeiten sich damit ein breites Verständnis für ihre Fachdisziplin bezogen auf deren Inhalte und Methoden. Die inhaltliche und strukturelle Ausgestaltung unserer Curricula sowie die Einbindung internationaler Lehrender unterstützt dies.

Talentierte internationale Studierende für ein Studium gewinnen

Internationale Studierende bringen eine Vielfalt an Ideen und Sichtweisen mit, die den akademischen Diskurs bereichern und zu einem motivierenden internationalen Lehr- und Lernumfeld beitragen. Nach ihrem Studienabschluss bereichern sie zudem als gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte den deutschen Arbeitsmarkt und unsere Gesellschaft.

Dies erreichen wir, indem wir folgende Schwerpunkte setzen:

 

Wir positionieren uns als attraktiver Studienort für internationale Studieninteressierte, indem wir unser Studienangebot durch gezieltes internationales Marketing bekannt machen. Dies wird flankiert durch die Optimierung unseres deutsch- und englischsprachigen Außenauftritts sowie durch eine zweisprachige Kommunikation innerhalb der Hochschule, insbesondere in den Bereichen, die direkt die internationalen Studierenden betreffen.

Wir nehmen internationale Studierende bei der inhaltlichen und strukturellen Gestaltung unseres Studienangebotes in den Blick, indem global relevante Themen behandelt und internationale Perspektiven in den Curricula berücksichtigt werden. Darüber hinaus erleichtern wir internationalen Studierenden den Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt, indem wir ihnen während des Studiums Praxiserfahrungen vermitteln und ihren Spracherwerb gezielt fördern.

Unsere Strukturen ermöglichen es internationalen Studierenden, ihr Potential zu entfalten. Dazu bieten wir vom Studieneinstieg bis zum Übergang in den Beruf studienbegleitende Maßnahmen an, die sowohl den Studienerfolg als auch die soziale Integration fördern.

Qualität im Bereich Forschung/Entwicklung/Transfer erhöhen

Internationale Vernetzung in Forschung, Transfer und Entwicklung gibt positive Impulse im wissenschaftlichen Austausch. Das fördert gute Qualität und erzielt hervorragende Ergebnisse.

Um dies bestmöglich zu unterstützen, setzen wir uns folgende Schwerpunkte:

 

Wir fördern internationale Forschungs- und Praxiskooperationen, indem Hochschulleitung, Dekanate und Verwaltung Lehrende aktiv bei der Planung und Durchführung internationaler Projekte und Kooperationen unterstützen. Dazu gehören die Erhöhung des Anteils an internationalen Forschungsanträgen, der Aufbau von internationalen Unternehmens- und Praxiskooperationen sowie die Unterstützung internationaler Gründungsvorhaben.

Wir ermöglichen unseren Hochschulangehörigen die Teilhabe an internationalen Fachcommunities, indem wir sowohl die aktive Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen, Konferenzen und Messen als auch die Ausrichtung internationaler Veranstaltungen unterstützen.

Wir ermöglichen unserem wissenschaftlichen Nachwuchs internationale Erfahrungen sowie die Weiterentwicklung von Schlüsselkompetenzen für den Umgang mit Vielfalt in Sprache und Kultur, indem er frühzeitig in Kooperationen und Austausch mit internationalen Wissenschaftler: innen eingebunden und bei eigenen internationalen Aktivitäten wie z.B. Studien- und Forschungsaufenthalte und Kurzzeitmobilitäten unterstützt wird.

Als international aufgestellte Arbeitgeberin attraktiv sein

Ein internationales Arbeitsumfeld mit einer kulturell diversen Arbeitnehmerschaft und vielfältigen Möglichkeiten der internationalen Weiterbildung steigert die Attraktivität der Hochschule als Arbeitgeberin. Dazu werden passende Rahmenbedingungen und Servicestrukturen aufgebaut und das Personal qualifiziert.

Dazu setzen wir folgende Schwerpunkte:

 

Wir akquirieren internationales Personal in Wissenschaft und Verwaltung, indem wir in Stellenausschreibungen Bewerber: innen mit internationalen Erfahrungen gezielt ansprechen. Unser Recruiting sowie die Prozesse zur Einstellung von Personal werden auf diese Zielgruppe ausgerichtet.

Wir bauen die sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen der Beschäftigten kontinuierlich aus, indem hierzu ein umfassendes Weiterbildungsprogramm angeboten und die Teilnahme, sowohl vor Ort als auch international, gefördert wird. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter:innen dabei, die Idee eines internationalen Campus im Alltag zu leben.

Unsere Servicestrukturen sind auf international zusammengesetztes Personal ausgerichtet und unterstützen Onboarding und soziale Integration aller Beschäftigten. Die Verwaltungsprozesse werden auch auf internationales Personal ausgerichtet und die Infrastruktur soll konsequent zweisprachig werden.