Neues Zentrum für Studierende am Campus Kurt-Schumacher-Ring

Wissenschaftsministerin Angela Dorn und Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Reiner Becker und Per Köngeter vom Büro B+P Reiner Becker GmbH erhielten den ersten Preis © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Wissenschaftsministerin Angela Dorn hat heute gemeinsam mit Prof. Dr. Detlev Reymann, dem Präsidenten der Hochschule RheinMain, die Entwürfe für einen Neubau am Campus Kurt-Schumacher-Ring vorgestellt. Die Hochschule erhält ein neues Lehr- und Lernzentrum für die Studierenden aller Fachbereiche. Das Land Hessen fördert den Neubau mit 31 Millionen Euro.

Meilenstein für den Ausbau des Campus Kurt-Schumacher-Ring

Wissenschaftsministerin Angela Dorn: "Die Wettbewerbsentscheidung ist ein wichtiger Meilenstein für dieses Projekt, mit dem der Ausbau und die Sanierung des Hauptstandortes der Hochschule Fahrt aufnehmen wird. Mein Ziel sind starke Hochschulen, gute Lehre und exzellente Forschung. Dafür brauchen wir natürlich auch die entsprechenden Räumlichkeiten. Bis 2031 investiert das Land daher zusätzlich rund 1,7 Milliarden Euro in Gebäude durch die Aufstockung und Verlängerung des Hochschulbauprogramms HEUREKA."
Der Neubau wird auf einem Grundstück realisiert, das das Land zur Erweiterung des Hochschulcampus im Jahr 2017 von der Stadt erworben hat. Hierbei handelt es sich um eine Teilfläche der ehemaligen August-Hermann-Francke-Schule in der Hollerbornstraße am südwestlichen Campusrand. Der Neubau wird den Hochschulbetrieb zukünftig um rund 3.900 m² Nutzfläche bereichern.

Preisträger des Architekturwettbewerbs stehen fest

Der Siegerentwurf für den Neubau wurde in einem nichtoffenen Architekturwettbewerb ermittelt: In einem vorgeschalteten EU-weiten Auswahlverfahren hatten sich 16 Büros für die Teilnahme qualifiziert. Aus acht eingereichten Entwurfsbeiträgen erreichte das Büro Burckhardt + Partner Reiner Becker GmbH, Berlin den ersten Platz. Die Architekten schlagen einen kompakten, viergeschossigen Neubau vor. Die Jury lobte den Entwurf und dass damit ein Haus mit Werkstattcharakter entsteht, das regelrecht zur Kommunikation einlädt und durch seine innere Struktur und Raumaufteilung eine sehr große Flexibilität bietet. Der zweite Preis ging an das Büro DFZ Architekten aus Hamburg und der dritte Preis wurde der ATELIER 30 Architekten GmbH aus Kassel zuerkannt. Im nun anschließenden Verhandlungsverfahren wird das für die Umsetzung zu beauftragende Architekturbüro ermittelt.

Haus für Studierende mit Werkstattcharakter

"Mit dem neuen Lehr- und Lernzentrum wird dem Bedarf nach studentischen Arbeitsplätzen, der durch den großen Zuwachs an Studierenden enorm gestiegen ist, Rechnung getragen. Hier können Studierende verschiedener Fachbereiche zusammenkommen und auch an studiengangsübergreifenden Projekten arbeiten. So wächst die Hochschule noch enger zusammen", so Prof. Dr. Reymann. Die Studierenden werden in dem neuen Studierendenhaus mit Werkstattcharakter hervorragende Arbeitsbedingungen zum Lernen erhalten. Die Hochschule stellt ihren Studierenden hier zukünftig einen großen Freihandbereich der Bibliothek, PC-Arbeitsplätze und Einzel- und Gruppenarbeitsräume zur Verfügung, die möglichst rund um die Uhr genutzt werden können. Das Café mit Terrasse wird die Aufenthaltsqualität an dieser Stelle außerdem erhöhen.

"Ich freue mich gemeinsam mit der Hochschule RheinMain über diese gelungenen Entwürfe für ein neues studentisches Zentrum. Der fertige Neubau wird ein weiterer sichtbarer Beweis für den Erfolg unseres Hochschulbauprogramms HSP 2020 INVEST sein, von dem die Studierenden unmittelbar profitieren werden. Im Rahmen der insgesamt drei Phasen des seit 2012 aufgesetzten ‚Ausbauprogramms‘ wurde die Hochschule RheinMain mit einem Gesamtbudget von zusätzlich rund 47 Millionen Euro in die Lage versetzt, vier Baumaßnahmen an ihren Standorten in Wiesbaden und Rüsselsheim umsetzen", so Wissenschaftsministerin Angela Dorn abschließend.

Entwürfe werden ausgestellt

Die Entwürfe des Architekturwettbewerbs werden von 1. bis 12. April 2019 im Foyer des A-Gebäudes am Campus Kurt-Schumacher-Ring der Hochschule RheinMain, Kurt-Schumacher-Ring 18, 65197 Wiesbaden, ausgestellt.