Hochschule RheinMain und ArbeiterKind.de kooperieren

Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain (links) und Katja Urbatsch, Gründerin und Geschäftsführerin von ArbeiterKind.de (rechts) mit der Kooperationsvereinbarung © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Die Hochschule RheinMain (HSRM) ist ab sofort Partnerhochschule im Programm „Studierende der ersten Generation erfolgreich stärken“ der Organisation ArbeiterKind.de. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde gestern in Wiesbaden unterzeichnet.

„Ich freue mich sehr, dass wir nun zusammen mit ArbeiterKind.de Schüler:innen aus nicht-akademischen Familien zu einem Studium ermutigen und noch intensiver eine spezifische Unterstützung für Studierende der ersten Generation im Studienverlauf anbieten. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, die Durchlässigkeit im Bildungssystem zu verbessern“, sagte Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain.

Auch Katja Urbatsch, Gründerin und Geschäftsführerin von ArbeiterKind.de, zeigte sich erfreut über die Teilnahme der HSRM am Partnerhochschul-Programm: „Unser Ziel ist es, dass Schüler:innen aus nicht-akademischen Familien eine gut informierte Entscheidung über ein potenzielles Studium treffen, Erststudierende sich an der Partnerhochschule willkommen fühlen und über Studienfinanzierungsmöglichkeiten sowie das Service- und Beratungsangebot an der Partnerhochschule informiert sind.“

Brücke für Studierende der ersten Generation

Gemeinsam wollen sich die Kooperationspartnerinnen über Aktivitäten wie etwa Hochschulinformationstage und Veranstaltungen für Studieninteressierte beziehungsweise Erstsemesterstudierende abstimmen. Die Ehrenamtlichen von ArbeiterKind.de sollen zukünftig eine Brücke für Studierende der ersten Generation zu dem Service- und Beratungsangebot der Hochschule bilden. Die Studierenden sollen über das ArbeiterKind.de-Infotelefon und weitere lokale Angebote von ArbeiterKind.de informiert werden, insbesondere über das Online-Studieneinstiegs-Programm, das die hauptamtlichen Kräfte von ArbeiterKind.de für Erstsemesterstudierende in ganz Hessen anbieten. An den Hochschulstandorten Wiesbaden und Rüsselsheim wollen die lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen regelmäßig offene Treffen zur Vernetzung von Studierenden der ersten Generation anbieten; auch eine Sprechstunde ist geplant.

Diversitätsdimension „soziale Herkunft“

Außerdem wird den Lehrenden und Mitarbeitenden der Service- und Beratungslandschaft der Hochschule die Teilnahme an einem von ArbeiterKind.de durchgeführten Sensibilisierungs-Workshop hinsichtlich der besonderen Potenziale und Herausforderungen von Studierenden der ersten Generation angeboten. Vertreter:innen von ArbeiterKind.de sollen auch an angebotenen Diversity-Tagen der Hochschule RheinMain teilnehmen, sind Ansprechpartner:innen für die Diversitätsdimension „soziale Herkunft” und nehmen regelmäßig an Vernetzungstreffen der Hochschulmitglieder teil, die sich im Bereich Diversität engagieren.

ArbeiterKind.de

ArbeiterKind.de ist Deutschlands größte Organisation für Studierende der ersten Generation. Bundesweit engagieren sich mittlerweile über 6.000 Ehrenamtliche in ca. 80 lokalen Gruppen. Sie ermutigen Schüler:innen zum Studium und unterstützen Studierende auf dem Weg zum Abschluss und in den Berufseinstieg. Dafür stehen sie Ratsuchenden mit ihrem Wissen und ihren Studienerfahrungen zur Seite.