Girl Power an der HSRM

Probenentnahme für das Geotechnik-Labor © Silke Bartsch | Hochschule RheinMain

Analyse der Bodenproben am Girls'Day der HSRM © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Hallraum im Labor für Bau- und Raumakustik © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Präsentation im Mobilitätslabor © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Betonmischen im Massivbaulabor © Silke Bartsch | Hochschule RheinMain

Gruppenfoto der teilnehmenden Schülerinnen am Girls'Day © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Gestern – am bundesweiten Girls’Day – gab es für Schülerinnen Einblicke in die Studienangebote im MINT-Bereich an der Hochschule RheinMain (HSRM). Der Zukunftstag für Mädchen findet seit 2001 jährlich statt und ist eines der größten Berufsorientierungsprojekte für Schülerinnen. An diesem Tag haben Mädchen die Chance, Berufsfelder und Studiengänge kennenzulernen, die sonst meist von Männern ausgeübt werden. Prof. Dr. Robert Kanz, Dekan des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen, begrüßte die Teilnehmerinnen am Morgen auf dem Campus Kurt-Schumacher-Ring. „Ich freue mich, dass viele Schülerinnen aus unterschiedlichen Schulen heute bei uns sind“, sagte Prof. Dr. Kanz. Anschließend ging es für die Schülerinnen der 5. bis 10. Klasse in die einzelnen Labore.

Auf ins Labor

Eine Gruppe Schülerinnen fand sich im Labor für Geotechnik ein, wo ihnen Geologin Theresa Metawi, Fachgebiet Grundbau, erklärte: „Geotechnik hat mit Geologie zu tun, wir prüfen den Boden beispielsweise auf Stabilität, um Bauwerke darauf zu bauen.“ Im Laufe des Tages sammelten die Schülerinnen neben theoretischem Wissen auch Bodenproben, die sie mit einem Bohrer selbst entnahmen und analysierten. Metawi erläuterte bei der Analyse: „Weißer Quarzkiesel, den wir hier sehen, ist charakteristisch für den Taunus.“ Johanna, Fatima und Carla hatten viel Spaß im Labor: „Wir wollten wissen, wie der Boden beschaffen ist, das finden wir total interessant“, sagten sie.

Im Labor für Bau- und Raumakustik wurden Versuche dazu gemacht, wie Lärm gemessen werden kann. Die Mädchen untersuchten ihre mitgebrachten Kopfhörer mit einem Handschallpegelmesser. „Dieses Gerät funktioniert ähnlich wie unser Ohr“, erklärte ihnen Mario Miscioscia, Ingenieur für Bau- und Raumakustik. Im Hallraum konnten sich die Mädchen von der besonders guten Akustik überzeugen, während Schülerin Emilie auf ihrer Gitarre spielte.

Die Verkehrsmittelnutzung von Männern und Frauen stand im Mobilitätslabor auf dem Programm. Eine Statistik zeigt, dass Männer in mehr Verkehrsunfälle verwickelt sind als Frauen. Sie fahren mehr mit dem Auto als Frauen, sind aber auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad in mehr Unfälle verwickelt. Warum das alles so ist, daran forschen die Mobilitätsforscher:innen der HSRM.

Im Massivbaulabor wurde der Versuch unternommen, pinken Beton herzustellen. Dazu hatte sich Jörn Kreye, Ingenieur im Massivbaulabor, für die Schülerinnen ein Rezept überlegt. Sie mischten ihren eigenen Beton zusammen und stellten daraus Klötze her. „Es war total cool, wir haben Betonklötze kaputt gemacht, rosa Beton gemischt und in Blöcke gefüllt. Das hat viel Spaß gemacht“, zogen Malia, Lina und Kiana am Ende des Tages ihr Fazit.

Neugier an MINT entdecken

Diese und weitere Angebote an den HSRM-Standorten Campus Kurt-Schumacher-Ring, Campus Unter den Eichen und Campus Rüsselsheim nahmen die Schülerinnen mit viel Elan, Freunde und Neugier an und waren sich einig, dass es Spaß macht, die Studienangebote im MINT-Bereich der HSRM kennenzulernen.