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Dialog im Museum #13 Smart Cities. Wo stehen wir heute?

Impressionen von der Veranstaltung © Tobias Lahrsow | Hochschule RheinMain

Impressionen von der Veranstaltung © Tobias Lahrsow | Hochschule RheinMain

Nach vielen Monaten der Online-Events begrüßte der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, Thomas Kaspar, am vergangenen Dienstag das Publikum der 13. Ausgabe der Veranstaltungsreihe Dialog im Museum in der AusstellungsHalle 1a in Frankfurt, um nach dem aktuellen Stand der Smart-City-Entwicklungen in Deutschland zu fragen und mit einem hochkarätigen Podium zu diskutieren.

Nachhaltige Transformation durch Smart Cities

Stefan Slembrouck Philosoph und Vorstandsmitglied des Bundesverbands Smart City e. V. eröffnete den Abend mit einem Vortrag über Bedeutung und Ziele von Smart-City-Konzepten. Da sie eine Antwort auf die Frage geben müssten, wie wir in Zukunft leben wollen, fielen diese zwar durchaus in den Bereich des Philosophischen, ob sie jedoch universellen Ansprüchen genügen oder nur den Bedürfnissen einer westeuropäischen Sichtweise entsprechen, sei damit allerdings noch nicht geklärt – davon zeugten die unterschiedlichen Ansprüche an persönliche Freiheit bzw. Sicherheit im Europa-China-Vergleich. Jedoch sieht Slembrouck eine universelle Zielvorgabe als unhintergehbar: die Einhaltung der planetaren Grenzen und des 1,5-Grad-Ziels. Wo Deutschland die Visionen fehlten zeigten Städte wie Kopenhagen, Amsterdam, Turku und Zürich, wie es mit klaren Vorgaben gelingen könne, grüne Mobilität, Klimaneutralität, Kreislaufwirtschaft und neue Wohnformen im Sinne einer tiefgreifenden Transformation umzusetzen.

Positive Entwicklungen auch in Deutschland

In der anschließenden Diskussion mit José David da Torre Suárez, Geschäftsführer der Digitalstadt Darmstadt, Iris Belle, Professorin für Smart City Solutions an der Hochschule für Technik in Stuttgart, und Jan Laubscheer vom Fachbereich Planen, Bauen, Liegenschaften der Stadt Raunheim stellten die Diskutierenden nicht nur die positiven Entwicklungen in Deutschland heraus, die sich gerade durch langwierigere Verfahren der Büger:innenbeteiligung auszeichneten, sondern veranschaulichten zudem die praktischen Bedingungen der Implementierung der so erarbeiteten Lösungen im Kontext von politischen Vorgaben, Bedürfnissen der Bevölkerung und wirtschaftlichen Interessen.

Die gesamte Veranstaltung samt reger Publikumsbeteiligung etwa zu Fragen der Teilhabe können Sie sich in Kürze auf dem YouTube-Kanal der Hochschule und des Deutschen Architekturmuseums anschauen.