Clemens-Altschiller-Preis 2020 verliehen

© Rebecca Faller und Beatrix Baltabol

© Rebecca Faller und Beatrix Baltabol

Der Clemens-Altschiller-Preis zur Förderung der sozialräumlichen Aspekte in Architektur, Soziologie und dem Engagement im Gemeinwesen geht in diesem Jahr an Rebecca Faller und Beatrix Baltabol. Die beiden Stadt- und Verkehrsplanerinnen überzeugten das Preisgericht mit ihrer Masterthesis "Stadtachsen (re-)urbanisieren und Grün neu vernetzen – Zukunftsperspektiven Frankfurter Radial- und Ringstraßen"; es vermittele "zeitgemäße Urbanität", so Laudatorin Jutta Eckes.

Ebenfalls Grund zur Freude hatten während der Online-Preisverleihung am Freitagabend Laura Müller und Aurelie Wirth, die für ihre Arbeiten jeweils eine Anerkennung und 500 Euro erhielten. Aurelia Wirth hat in ihrem Projekt ein neues Nutzungskonzept für die Salzmann-Textilfabrik in Kassel entworfen und die Jury so mit einem Thema überzeugt, das viel Potential berge und in die Zeit passe, wie Laudator Roland Stöcklin von der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden anmerkte. Die von Architekt Dirk Hoga gelobte Arbeit von Laura Müller befasst sich unter der Überschrift "The Silo" mit einer Mischnutzung aus Wohnen, Arbeiten und Hotel.

Die Grußworte zu Beginn des von Architektur-Professor Andreas Fuchs moderierten Abends hatte zuvor Christoph Manjura gesprochen. Der Sozial- und Wohnungsdezernent der Landeshauptstadt betonte die Bedeutung Clemens Altschillers, der für eine sozialverträgliche Stadtentwicklung in Wiesbaden stehe und dessen Ideen der an diesem Abend verliehene Preis forttrage.

Über den Clemens-Altschiller-Preis

Der Clemens-Altschiller-Preis wird zweijährig ausgelobt und ist mit insgesamt 2.000 Euro dotiert. Er ist eine gemeinsame Initiative der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) und der Hochschule RheinMain und steht unmittelbar in Verbindung mit dem Leben und Wirken von Clemens Altschiller, dem ehemaligen Sozialplaner und Wohnungsamtsleiter der Stadt Wiesbaden. Das Augenmerk des Preises liegt auf der Stadtentwicklung, auf aktuellen demografischen Entwicklungen und dem notwendigen nutzerorientierten Planen und Handeln im sozialen Raum. Der Preis ist offen für Bewerber aus den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen sowie Sozialwesen und fördert somit das studentische Engagement wie auch den Austausch in den Fachbereichen.

Broschüre zum Clemens-Altschiller-Preis 2020​​​​​​​ (PDF, 20 MB)