HOSPIZ- UND PALLIATIVVERSORGUNG IN STRUKTURSCHWACHEN LÄNDLICHEN SOZIALRÄUMEN (HOPASOZ)

Auf einen Blick

Forschungsprojekt

Hospiz- und Palliativversorgung in strukturschwachen ländlichen Sozialräumen (HoPaSoz)

Fachbereich

Sozialwesen

Leitung

Prof. Dr. Ingo Neupert und Prof. Dr. Christian Schütte-Bäumner

Studentische Hilfskräfte

Anne Taubert, Christopher Southernwood, Johanna Lorek

Ansprechpartner Forschungsförderung

Dr. Michael Bruch

Fördermittelgeber

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Laufzeit

01.01.2023 bis zum 31.12.2024

Projektbeschreibung

 

Die medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgungssituation am Lebensende erfordert die verstärkte Inanspruchnahme von formellen und informellen Netzwerken sowie spezialisierte hospizlich-palliative Versorgungsstrukturen innerhalb des Sozialraums durch die Betroffenen und deren sozialen Umfeld. In Bezug auf die vorhandenen palliativen Versorgungsangebote lassen sich regional sehr große Unterschiede identifizieren. Hierbei weisen insbesondere ländliche Regionen ausgeprägte Versorgungslücken zwischen Versorgungsbedarfen der Bevölkerung und vorhandenen Angeboten auf. Spezifische Bedingungen des strukturschwachen ländlichen Sozialraums sind u.a. der Rückgang von infrastrukturellen Ressourcen mit Auswirkungen auf die Gesundheit, mangelnde Zugänge zu Gesundheitsversorgungsangebote in Quantität und Qualität sowie soziokulturelle Aspekte des ländlichen Lebens.  

Gesundheitliche Versorgung und insbesondere hospizlich-palliative Angebote flexibilisiert sich zunehmend in den Leistungssystematiken, über tradierte Sektorengrenzen hinweg und differenziert sich in Angeboten aus. Diese Entwicklung vollzieht sich in urbanen Räumen. Der Blickwinkel von strukturschwachen ländlichen Sozialräumen hinsichtlich der spezifischen Bedingungen, den zukünftigen Versorgungsbedarfen, aber auch den Ressourcen aus den besonderen Lebenslagen und Netzwerkstrukturen liegen im Fokus des Forschungsprojektes.

Zielsetzung des Projektes HoPaSoz ist es, die bestehenden Infrastrukturen und Rahmenbedingungen der hospizlichen und palliativen ambulanten, teilstationären sowie stationären Versorgungsangebote speziell für strukturschwache ländliche Sozialräume innerhalb Deutschlands am Beispiel von exemplarischen Regionen zu analysieren. Dabei liegt der Forschungsfokus auf drei Einflussebenen:

  • Identifizierung von sozialrechtlichen Barrieren in der Leistungssystematik für Leistungserbringer:innen und Leistungsempfänger:innen in der der Hospiz- und Palliativversorgung,
  • Exemplarische Sozialraumanalyse zur hospizlich-palliativen Versorgungsstruktur in strukturschwachen ländlichen Regionen und
  • Netzwerkanalysen von innovativen Good-Practice Ansätzen aus strukturschwachen ländlichen Sozialräumen zur Identifizierung von Gelingensfaktoren von hospizlich-palliativen Versorgungsstrukturen.