Hochschullehrpreis 2024 für „Game of Theories“
Der „Hessische Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre“ ehrt in diesem Jahr vier hervorragende Lehr- und Lernkonzepte an der TU Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt und der Hochschule RheinMain (HSRM). Wissenschaftsminister Timon Gremmels überreichte die Auszeichnungen am Donnerstagabend im Frankfurter Jügelhaus der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Der Preis ist mit insgesamt 115.000 Euro dotiert und wurde zum 15. Mal vergeben.
„Unser Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre rückt Lehrende und Studierende in den Mittelpunkt, die ihre Inhalte mit eindrucksvollem Engagement, didaktischem Geschick und durchdachtem Methodenmix vermitteln. Damit machen wir das Wechselspiel von Lehren und Lernen sichtbar, das sich sonst hinter den Türen der Seminarräume abspielt. Herzlichen Glückwunsch allen Ausgezeichneten!“, so Wissenschaftsminister Timon Gremmels. „Die Biografien der Studierenden werden immer vielfältiger. Das ist gut, denn Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sind uns wichtig. Dadurch wachsen aber auch die Anforderungen an die Lehre. Die Preisträgerinnen und Preisträger kombinieren theoretische Grundlagen mit Aufgaben der Praxis und haben dabei immer die unterschiedlichen Voraussetzungen und den Lernerfolg der Studierenden im Blick. Genau das zeichnet gute Lehre aus.“
„Game of Theories“ überzeugt Jury
Mit dem 3. Projektpreis in Höhe von 15.000 Euro ausgezeichnet wurden Prof. Dr. Cornelia Füssenhäuser und Diana Bruski für ihr Projekt „Game of Theories – Theorie spielend lernen im Dialog“ an der Hochschule RheinMain. Das Spiel „Game of Theories“ ist Teil eines Seminars im Fachbereich Sozialwesen, in dem Studierende Theorien der Sozialen Arbeit kennenlernen und diese zugleich auf konkrete Fälle aus der Berufspraxis anwenden. Hierbei unterstützt sie ein eigens entwickeltes Brettspiel, das sie mit Berufspraktiker:innen anhand eines konkreten Falls spielen.
Das im Spiel vermittelte theoretische Wissen bietet neue Perspektiven auf den Praxisfall und führt den Nutzen der Theorie vor Augen. Laut Jury fördert das Spiel die kollaborative Zusammenarbeit und das interdisziplinäre Lernen der Studierenden. Es verdeutlicht die Bedeutung von Theorien im Berufsalltag. Das sehr gut durchdachte Lehrkonzept sowie das Teamteaching der beiden Lehrenden haben die Jury überzeugt.
Der mit 60.000 Euro dotierte 1. Projektpreis ehrt Prof. Dr. Michèle Knodt, Prof. Dr. Florian Steinke, Prof. Dr. Stefan Niessen, Dr.-Ing. Jonas Hülsmann, Pascal Friedrich, Lucas Flath, Niklas Klüh und Carolin Ayasse für ihr Projekt „Energiewende gestalten“ an der TU Darmstadt. Der 2. Projektpreis in Höhe von 30.000 Euro ging an Prof. Dr. Sabine Windmann, Lucie Binder, Bettina Schultz und Henri Kracke für ihr Service-Learning Seminar „Call-a-CAB“ an der Goethe-Universität Frankfurt.
Preis für studentische Initiative aus Frankfurt
Den mit 10.000 Euro dotierten Preis für eine studentische Initiative erhielten Patrick Gunkel, Maite Vera von Bargen, Tarick Horky, Paula Kilp, Kyle Rinfreschi, Theresa Berg, Corinna Kraft, Jou Preuß, Silvan Kuhlke, Sandra Stelzenmüller und Johannes Göpel für ihr Angebot „MakeLab“ an der Goethe-Universität Frankfurt.
Die Jury für den Hochschullehrpreis besteht aus fünf Wissenschaftler:innen, fünf Studierenden und einer Vertreterin des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. Sie haben die prämierten Projekte in diesem Jahr unter 45 Bewerbungen aus 14 Hochschulen ausgewählt.
Weitere Informationen zum Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre und Filme zu den ausgezeichneten Projekten sind auf der Website des Ministeriums zu finden.