Auf einen Blick

Forschungsprojekt

Behyon3D (Building enhanced hydrogensystems on 3D-printers) - Herstellung einzelner Komponenten einer Polymer-Elektrolyt-Membran (PEM)-Brennstoffzelle mittels additiver Fertigung

Fachbereich

Ingenieurwissenschaften

Leitung

Prof. Dr. Birgit Scheppat

Ansprechpartner Forschungsförderung

Dr. Dieter Manthey

Fördermittelgeber

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastrukur

Laufzeit

01.12.2020 – 30.11.2023

Projektbeschreibung

Ziel des Projektes „cleanEngine“ ist es, durch Kopplung virtueller und realer Methoden eine Entwicklungsplattform zu realisieren, durch deren Einsatz Brennstoffzellenantriebe quasi maßgeschneidert konfiguriert werden können. Im Vordergrund steht dabei die dynamisch-energetische Optimierung des Wasserstoffantriebs. Die Betriebsführung der Brennstoffzelle und insbesondere Skalierungseffekte spielen dabei maßgebliche Rollen.
Weitere Ziele sind die Reduktion der Entwicklungskosten und -zeiten durch Anwendung dieser Entwicklungsplattform. Die Gesamtfördersumme beträgt 2,35 Mio. €.

Die Hochschule Kempten nimmt die Aufgaben des Konsortialführers wahr. Am Forschungszentrum Allgäu ist das Team um Professor Dr. Werner E. Mehr verantwortlich für die Entwicklung der Simulationen und des Brennstoffzellen-Teststands, der für Antriebsleistungen bis 200 kW ausgelegt wird. Die Simulation soll am Ende in der Lage sein, die auf dem realen Teststand ermittelten Messergebnisse bestmöglich vorherzusagen. Anteilig erhält die Hochschule Kempten eine Förderung in Höhe von 1,2 Mio €.

Professorin Dr. Birgit Scheppat und ihre Mitarbeitenden der Hochschule RheinMain werden sich mit der Betriebsführung der Brennstoffzelle und der Modellbildung für Brennstoffzellen beschäftigen. Darüber hinaus wird ein Modellteststand für Brennstoffzellenleistungen bis 10 kW aufgebaut, um interessante Fragestellungen hinsichtlich der Skalierungseffekte untersuchen zu können. Im Mittelpunkt stehen hierzu System-, Prozess- und Betriebsparameter. Die Hochschule RheinMain wird mit 687.000 € gefördert.

Mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung und Systemintegration von batterieelektrischen Antriebssträngen entwickelt und produziert die ABT e-Line GmbH E-Fahrzeuge in Serie. Das mittelständische Unternehmen plant dessen Portfolio auf Brennstoffzellenfahrzeuge auszuweiten, um in Zukunft auch diese Technologie in kleinerer und mittlerer Stückzahl anbieten zu können. Hierzu wird von der ABT e-Line ein erster Prototyp mit Brennstoffzellentechnologie ausgestattet, mit dem Test- und Erprobungsfahrten auf öffentlichen Straßen unter realen Einsatzbedingungen durchgeführt werden können. Die ABT E-Line GmbH erhält eine Förderung von 489.000 €.

Das in Kooperation mit den Hochschulen entwickelte und optimierte Brennstoffzellensystem wird unter Berücksichtigung zulassungsrelevanter Anforderungen als primärer Energiewandler in den ABT e-Transporter 6.1 integriert. Verantwortlich für die Teilprojektleitung bei ABT ist David Linnartz.