Konstruktionswettbewerb am Campus Rüsselsheim

Begrüßung der Teilnehmer:innen durch Prof. Dr. Konstanze Anspach und Prodekanin Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller. Hochschulkommunikation ©|Hochschule RheinMain

Die Gewinnerkonstruktion "Rolli" von den Schüler der Brühlwiesenschule. Hochschulkommunikation ©|Hochschule RheinMain

Bällestau bei der "Wooden Rail"-Konstruktion. Hochschulkommunikation ©|Hochschule RheinMain

Das Gewinnerteam der Konstruktion "Rolli". Hochschulkommunikation ©|Hochschule RheinMain

Am Dienstagnachmittag trafen Oberstufenschüler:innen der Brühlwiesenschule Hofheim auf Maschinenbau-Studierende der Hochschule RheinMain (HSRM), um sich am Campus Rüsselsheim in einem Konstruktionswettbewerb zu messen. Zum ersten Mal fand der Wettbewerb, maßgeblich von Vanessa Lüdke im Rahmen ihrer Bachelorarbeit in die Wege geleitet, an der HSRM statt. Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Prodekanin Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller; Prof. Dr. Konstanze Anspach, Professorin für Konstruktion und Produktentwicklung, moderierte als Leiterin der Lehrveranstaltung Konstruktion 2-Praktikum den Wettbewerb.

Die Konstruktionen wurden von den Schüler:innen und Studierenden selbst angefertigt, oftmals durch Upcycling mit Bauteilen aus dem eigenen Keller. Idee war es, eine Konstruktion zu entwerfen, die einen kleinen Schaumstoffball in ein Ziel befördert. Die Teilnehmenden hatten während des Wettbewerbs zehn Versuche und maximal zwei Minuten Zeit, das Ziel zu treffen. Der Kreativität der jungen Tüftler:innen waren dabei wenige Grenzen gesetzt, sodass diverse Lösungswege gefunden wurden. Kevin Menke, Schüler der Brühlwiesenschule, erklärte beim Aufbau die Konstruktion seines Teams: „Der ‚Wooden Rail‘ besteht aus Holz und lässt sich mechanisch ausfahren. Der kleine Ball wird mit einem Aufzug auf die Schienen geleitet, von denen er dann ins Ziel gebracht wird.“ Robert Helfrich, der eins der Studierendenteams betreute, lobte die Konstruktion der Schüler:innen: „Sie hat einen großen Innovationsgrad sowie ein ansprechendes Design“.

Das Team mit der Konstruktion „Rohrschuss“ setzte auf eine andere Art der Beförderung des Balls: Mittels eines Gummibands als Auslöser wurde der Ball durch ein Rohr auf das Ziel geschossen. Arthur Masniza, Aleksi Huuhtanen und Mehmet Yigit fertigten diese Maschine im Rahmen ihres Maschinenbaustudiums an. Ähnlich funktionierte die Konstruktion „Ballkanone“, die aber auf ein kürzeres Rohr setzte als „Rohrschuss“. Am außergewöhnlichsten, allerdings nicht 100 Prozent treffsicher, war die Konstruktion „Schlitten“, auf dem der Ball innerhalb einer halbgeschnittenen Flasche angebracht war. Dieser Schlitten wurde mithilfe eines Pneumatikzylinders, der mit einer Luftpumpe betrieben wurde, angeschoben. Nach einer bestimmten Distanz werde der Schlitten gestoppt und der Ball flöge durch die Bremsung aus der Schlittenkonstruktion heraus, erklärten die Maschinenbau-Studierenden Mats, Marc und Torsten.

Im Vordergrund stand der Spaß am Wettbewerb, am Tüfteln und am Finden unterschiedlicher Lösungswege. Forschung kann ganz praktisch und praxisnah sein, das zeigte dieser Wettbewerb. Gewonnen haben schlussendlich die drei Schüler der Brühlwiesenschule Hofheim mit ihrer Konstruktion „Rolli“. Sie erzielten die höchste Punktzahl und bewiesen Treffsicherheit. Siegessicher waren sich Joel Sandig, Moritz Fey und Luis Klein schon vorher. „Ich habe damit gerechnet mindestens einen der ersten drei Plätze zu belegen“, sagte Moritz. Ihre Konstruktion beförderte ähnlich wie „Wooden Rail“, den Ball auf einer Schienenkonstruktion treffsicher ins Ziel.