RADEFFEKT - ROUTENWAHL UND EMISSIONSREDUKTIONSPOTENZIALE VON RADVERMIETSYSTEMEN

Forschungsprojekt

Routenwahl und Emissionsreduktionspotenziale von Radvermietsystemen

Gruppe / Abteilung / Labor

Fachgruppe Mobilitätsmanagement

Leitung

Prof. Dr. Matthias Kowald

Beteiligte

Prof. Dr. Till Dannewald

Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Schiller

Dr. Kai Röth

Projektpartner

Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN)

MVGmeinRad GmbH

ESWE-Verkehrsgesellschaft mbH

Nextbike GmbH

Stadt Heidelberg, Amt für Verkehrsmanagement

Forschungsart

Antragsforschung

Erstes Projekt oder Folgeprojekt

Erstprojekt

Laufzeit

2021 – 2022

Finanzierende Institution oder Auftraggeber

House of Logistics and Mobility (HOLM)

Forschungsschwerpunkte

Fahrradvermietsysteme (ÖFVS)

Parameter der Verkehrsmittel- & Routenwahl

Simulation von ÖFVS in Verkehrsnachfrage-modellen

Veröffentlichungsform

Publikation in Fachjournal und Präsentation an wiss. Konferenzen

Abschlussbericht und Abschlusspräsentation am HOLM

Bewertungstool und Handbuch

Projektbeschreibung

Das Projekt untersucht die verhaltensrelevanten Effekte der Verkehrsmittel- und Routenwahl bei Fahrten mit Rädern aus öffentlichen Fahrradvermietsystemen (ÖFVS). Mit den in einer standardisierten Nutzendenbefragung gesammelten und statistisch quantifizierten Effekten sollen Verkehrsnachfragemodelle zur Erstellung von Verkehrsprognosen so weiterentwickelt werden, dass sie Aussagen zu den Potenzialen einer ÖFVS-Einführung oder -erweiterung in gegebenen Untersuchungsgebieten erlauben. Derartige Simulationen beabsichtigen beispielsweise die optimale räumliche Verteilung von Mieträdern und Radstationen in einer Angebotsregion zu ermitteln. Auch lassen sich die potenziellen Verkehrsverlagerungseffekte berechnen.

Neben der Methodik und beispielhaften Berücksichtigung von ÖFVS in Verkehrsnachfragemodellen sollen die Informationen aus der angestrebten quantitativen Nutzendenbefragung zur Erarbeitung einer hochauflösenden, fahrtenfeinen Methode zur Bilanzierung von Luft- und Lärmemissionen genutzt werden. Diese Methode und die Resultate lassen sich für eine Beurteilung der Umweltwirkungen eines ÖFVS nutzen.

Das Projekt trägt den Charakter einer Fallstudie, wobei die Studie der Verhaltensparameter, die Methoden zur ÖFVS-Integration in Verkehrsnachfragemodellen und die Berechnung der Emissionseinsparpotenziale am Beispiel des ÖFVS-Systems VRNnextbike und des Verkehrsnachfragemodells der Stadt Heidelberg erarbeitet wird und unmittelbar auf weitere Systeme übertragbar sein soll. Es erfolgt parallel zum Projekt „Wirksamkeits- und Nutzungsuntersuchung zu VRNnextbike“.