Auf einen Blick

Forschungsprojekt

TACITUS - Bewertung und Modellierung der Leistungsfähigkeit von Verbindungselementen aus Laubhölzern mit eingeklebten Stäben aus Stahl und Verbundwerkstoffen (IGF-Projekt Nr. 18266 N)

Fachbereich

Architektur und Bauingenieurwesen

Institut

Institut für Baustoffe und Konstruktion / Labor für Holzbau

Leitung

Prof. Dr.-Ing. Leander Bathon

0611/9495-1518, leander.bathon@hs-rm.de

 

Dipl.-Ing. Oliver Bletz-Mühldorfer

0611/9495-1518, oliver.bletz-muehldorfer@hs-rm.de

Beteiligte

M.Eng. Dipl.-Ing.(FH) Jens Schmidt

0611/9495-1514, jens.schmidt@hs-rm.de

 

M.Eng. Friedemann Diehl

0611/9495-1523, friedemann.diehl@hs-rm.de

 

Dipl.-Ing.(FH) Michael Weil

0611/9495-1522, michael.weil@hs-rm.de

 

Projektpartner

Fraunhofer-Gesellschaft e.V., Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM), Wiener Straße 12, 28359 Bremen, Dr.-Ing. Till ValléeTechnische Universität Dortmund, Fakultät Maschinenbau, Fachgebiet Werkstoffprüftechnik (WPT), Baroper Straße 303, 44227 Dortmund, Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Walther, Dipl.-Ing. Sebastian Myslicki

Laufzeit

01.06.2015 - 31.05.2017

Finanzierende Institution oder Auftraggeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über den Projektträger AiF im Rahmen der Förderlinie Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)

Projektbeschreibung

Laubhölzer sind Hochleistungsprodukte mit herausragenden Materialeigenschaften, die im Bauwesen einen noch vergleichsweise geringen Marktanteil besitzen. Innerhalb der nächsten Dekaden werden sie infolge der Klimaerwärmung europaweit jedoch der vorherrschende Baumbestand sein. Für die wirtschaftliche Nutzung von Laubholz auf Tragwerksebene existieren derzeit noch keine passenden Anschlusstechnologien. Eingeklebte Stäbe aus Stahl und GFK in Laubholz können Abhilfe schaffen. Allerdings fehlen abgesicherte Erkenntnisse zum Traglastverhalten unter quasistatischen und zyklischen Beanspruchungen. Eingeklebte Stäbe im Holzbau sind unter zyklischen Beanspruchungen derzeit normativ nicht berechenbar. Zudem sind Versuche extrem aufwendig. Für die genannten Problemstellungen werden im Projekt konkrete Lösungen entwickelt. Zunächst werden geeignete Klebstoffsysteme mittels experimenteller Verfahren identifiziert und anschließend die einzelnen Komponenten eines Anschlusses und der Anschluss selbst unter quasistatischer und zyklischer Last charakterisiert. Die zyklischen Untersuchungen werden u.a. mittels des modifizierten Laststeigerungsverfahrens durchgeführt, das gegenüber dem traditionellen Wöhlerverfahren Ermüdungskennwerte mit hoher Zeit- und Kostenersparnis ermöglicht. Mit Hilfe der Versuchsergebnisse sollen analytische Bemessungsverfahren und numerische Modelle entwickelt werden, mit denen das Traglastverhalten abgeschätzt werden kann. Basierend auf den Ergebnissen werden Ausführungs- und Anwendungsrichtlinien sowie Bemessungskonzepte entwickelt. Die Zielsetzung besteht darin, KMU auf die sich verändernde Situation vorzubereiten und mit den neuen Anschlüssen in die Lage zu versetzen, neuartige und innovative Bauwerke wirtschaftlich erstellen zu können, die ihnen bis jetzt aufgrund der beschränkten Leistungsfähigkeit der Materialien und Anschlüsse verschlossen blieben.

Bilder und Grafiken zum Projekt TACITUS