Mobilitätsmanagement

Von A nach C: Mobilität und Transformation bei der 14. Pegasus-Jahrestagung an der Hochschule RheinMain

Das Pegasus-Netzwerk traf sich an der Hochschule RheinMain, © Fachgruppe Mobilitätsmanagement

Prof. Dr.-Ing. André Bruns von der Hochschule RheinMain begrüßt die Teilnehmer:innen, © Fachgruppe Mobilitätsmanagement

Posterpräsentation von Parkraum und nachhaltiger Mobilität in Wohnquartieren bis zur Entwicklung von Szenarien zur Urban Air Mobility, © Fachgruppe Mobilitätsmanagement

Die Tagung des Pegasus-Netzwerks am 13. und 14. Oktober begann mit einer herzlichen Begrüßung am Freitag. Prof. Dr.-Ing. André Bruns von der Hochschule RheinMain, der die Veranstaltung eröffnete, ermunterte die Teilnehmer: "Diskutieren Sie hart, seien Sie aber freundlich." In beiden Tagen setzten sich die Teilnehmer:innen mit der Gestaltung einer zukunftsfähigen Mobilität auseinander, denn – so Bruns - „wir können uns den Transformationsprozessen in der Mobilität nicht entziehen.“

Fachvorträge im Fokus

Der Freitag bot sechs spannende Foren, die inhaltlich breit gefächert waren:

1. Mobilität, Transformation und Wohnen: Hier wurden Fragen zur Anwendbarkeit des schweizerischen "Fahrtenmodells" in Deutschland am Beispiel des "Life Science Campus" in Mainz aufgeworfen. Ebenfalls im Fokus stand die gebaute Umwelt und Lebensqualität in immer dichter werdenden Städten. Außerdem diskutierte man die Rolle der digitalen Transformation an Hochschulen als Treiber für nachhaltige Mobilität von Studierenden.

2. Radverkehr: Praktische Anwendungen und Potenziale: Das Forum beschäftigte sich mit dem Ziel, wie der Radverkehr die Erreichbarkeit in ländlichen Räumen verbessern kann, sowie der Frage, ob private Lastenräder eine Alternative zum eigenen Auto darstellen.

3. Gerechtigkeit in der Mobilitätswende: Hier ging es um Themen wie Bikesharing, einen Nahmobilitäts-Check im Stadtteil Walldorf und Barrierefreiheit in neuen Mobilitätsformen des ÖPNV.

4. Straßenräume neu denken: Wie der Umbau von Quartiersstraßen zu zukunftsfähigen Räumen für Menschen gelingt und Best-Practice-Analysen für Superblocks in Hannover waren die Kernthemen dieses Forums.

5. Zukunftsfähig mobil sein: Dabei wurde über Schlaglöcher und Chancen im Alltagsverkehr im Kontext des INVITING-Forschungsprojekts zur Incentivierung von emissionsarmer Mobilität diskutiert. Ebenso wurde analysiert, was einen guten Carsharing-Standort ausmacht.

6. Nachhaltige Mobilität im Quartier: Hier standen die Auswirkungen eines Wohnumzugs auf das Mobilitätsverhalten im Mittelpunkt, sowie die Bedeutung von Stellplatzsatzungen als Instrument zur Quartiersentwicklung.

Parallel dazu gab es eine Posterpräsentation mit zwölf Projekten, die von Parkraum und nachhaltiger Mobilität in Wohnquartieren bis zur Entwicklung von Szenarien zur Urban Air Mobility reichten.

Am Nachmittag standen zwei Exkursionen und ein Workshop auf dem Programm. Mit Jan Schlotter von HessenMobil und Günni vom ADFC wurde Wiesbaden „erradelt“. Des Weiteren bot der Besuch einer Wiesbadener Kreativagentur unter dem Titel „Mobilität trifft Design“ spannende Einblicke in die Mobilitätswelt aus Sicht von Designerinnen und Designern.

Am Samstag stand neben weiteren Foren und interaktiven Workshops, die Fragen wie „Radsport ≠ Radverkehr?“ diskutierten, die Jahresversammlung des Pegasus-Netzwerks auf dem Programm. Die Mitglieder des Netzwerks kamen zusammen, um über die zukünftigen Aktivitäten und Entwicklungen zu diskutieren.

Die Tagung des Pegasus-Netzwerks bot reichlich Gelegenheit für den fachlichen Austausch und die Vertiefung des Wissens im Bereich der Mobilitätstransformation. Die vielfältigen Vorträge, Posterpräsentationen und Diskussionen zeigten die große Bandbreite der Themen und die Notwendigkeit, sich den Herausforderungen der Mobilitätswende zu stellen.