Raum zum Leben

Preisträger:innen Sophia Faber und Andreas Nätscher. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Das Projekt "Haus Johann" der Preisträger:innen Sophia Faber und Andreas Nätscher. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Das prämierte Projekt Fischzucht Königsgarten von Laura Hess. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Seit gestern leben 8 Milliarden Menschen auf der Erde, der Großteil von ihnen in urbanen Zentren – und ihr Anteil an der Weltbevölkerung wächst. Es gibt somit viel zu tun für zukünftige Architekt:innen, die auch an der Hochschule RheinMain (HSRM) ihr Handwerk erlernen. Im Künstlerverein Walkmühle konnten sich drei angehende Architekt:innen nun über eine besondere Auszeichnung freuen: den Nachwuchsförderpreis des BDA (Bund Deutscher Architektinnen und Architekten) Wiesbaden.

„Wir freuen uns wirklich sehr über diesen Preis“, sagte Sophia Faber, die gemeinsam mit ihrem Kommilitonen Andreas Nätscher ein Gebäude für eine Baulücke in der Stuttgarter Innenstadt entworfen hat. Die goldfarben gestaltete Immobilie namens „Haus Johann“ soll Ausstellungsräume, Co-Working-Spaces sowie Wohnraum für Stipendiat:innen beherbergen. Neben der augenscheinlichen Metallfassade finden sich auch Module aus Holz – einem nachhaltigen Baustoff, der in der Branche immer wichtiger wird, wie Patrick Stremler von Dietrich | Untertrifaller Architekten in seinem Impulsvortrag zu Beginn der Veranstaltung schilderte.
Die dritte Preisträgerin konnte aufgrund eines Auslandsaufenthalts die Ehrung nicht persönlich entgegennehmen. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Konzept für eine klare, zurückhaltende Umnutzung eines städtischen Schwimmbads in eine Fischzucht mit integriertem Restaurant.

„Sehr gute Arbeiten“

Die eingereichten 17 Arbeiten speisten sich aus Projekten der vergangenen drei Semester und wurden von Marcus Vaupel (Stadtplanungsamt Wiesbaden), Luigi Pennella, Sascha Galsitel, Jan Spork (BDA Wiesbaden), Lisa Schneider (LIESL BAUMEISTER Architekten, Frankfurt) und Prof. Andreas Fuchs (HSRM) begutachtet. „Die Gewinner sind zwei sehr gute Arbeiten“, so Prof. Andreas Fuchs, der mit seinen Kolleg:innen bereits zum vierten Mal den BDA-Preis in Wiesbaden in festlichem Rahmen organisiert hat. Der Nachwuchs-Förderpreis bietet Architekturstudierenden die Möglichkeit, sich zu profilieren und zu positionieren. Mit der Auslobung möchte der BDA zudem auf die Verantwortung der Architekt:innenausbildung als Grundlage für die künftige Qualität der gebauten Umwelt aufmerksam machen. Denn „die Objekte, die wir bauen, dienen dem Zweck, Menschen Lebensraum zu geben“, so der Architekt Patrick Stremler.