Gerechtigkeit, Demokratie und Mobilität in Aalborg
Ein Team der BMDV-Stiftungsprofessur von Prof. Dr.-Ing. Martina Lohmeier von der Hochschule RheinMain war im dänischen Aalborg, das Ende August zum Zentrum der Mobilitätsforschung wurde. Das Centre for Mobilities and Urban Studies (C-MUS) öffnete seine Türen für die internationale Konferenz 'Mobilities Controversies - Place, Justice, Democracy'. Renommierte Wissenschaftler:innen wie Mimi Sheller, Anthony Elliott und Paul Cureton lieferten den Rahmen für intensive Diskussionen über die Rolle von Mobilität in unserer Gesellschaft.
Im Mittelpunkt der Konferenz standen Fragen nach Gerechtigkeit, Demokratie und dem Einfluss von Mobilität auf unsere Lebensräume. Franziska Palm (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HSRM) und Max Geimer (studentische Hilfskraft) gaben spannende Einblicke in ihr neues Forschungsprojekt „Subjektive Sicherheit im urbanen Raum: Mobilitätsentscheidungen junger Menschen“. Der Beitrag will alternative, unterrepräsentierte Episteme zu subjektiver (Un-)Sicherheit und Mobilität schaffen und Angsträume in einem relationen Verhältnis zwischen Raum und Körpern untersuchen.
Christina Rutka (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HSRM) präsentierte Ergebnisse ihres Dissertationsprojektes „Bikesharing – a (gender-)fair alternative?“, das sich mit der Frage beschäftigt, ob bzw. inwiefern Bikesharing ein gerechtes Verkehrsmittel sein kann. Ihre Forschung, die u.a. im Rahmen des Projekts „Wirksamkeits‐ und Nutzungsuntersuchung zu VRNnextbike“ durchgeführt wurde, lieferte überraschende Erkenntnisse.