Physik im Doppelpack

Arduino-Programmierung am zweiten Projekttag. © Hochschule RheinMain

Laborführung für die Schüler:innen der Physikleistungskurse. © Hochschule RheinMain

Einführung in die Versuche für die Schüler:innen der Physikleistungskurse. © Hochschule RheinMain

Gleich zweimal innerhalb von acht Tagen hatte Alexander Dörr, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Studiengang Angewandte Physik, Besuch von Physik-Leistungskursen: Am 23. Januar 2023 beschäftigten sich Schüler vom Mainzer Willigis-Gymnasium und am 30. Januar 2023 Schüler:innen der Rüsselsheimer Immanuel-Kant-Schule in den Laborräumlichkeiten des Studiengangs im Fachbereich Ingenieurwissenschaften für jeweils einen halben Tag mit verschiedenen Versuchsaufbauten.

Nach einer Einführung in die vorbereiteten Versuche, bei denen es sich am 23. Januar 2023 um die Bestimmung der Schallgeschwindigkeit, beschleunigte Drehbewegungen, Reibung in Flüssigkeiten und den teilelastischen Stoß handelte, gingen mehrere Kleingruppen in medias res und führten die jeweils dazugehörigen Messreihen durch. Nachdem alle Ergebnisse in extra dafür vorbereitete Erfassungsbögen eingetragen waren, ging es für eine verdiente Pause in die Mensa des Fachbereichs. Danach kam die Gruppe wieder zusammen und besprach die Ergebnisse. „Ich muss tatsächlich sagen, dass die Versuche interessanter waren, als ich gedacht hätte. In der Schule ist unser Physik-Unterricht weitaus theoretischer“, resümiert ein Willigis-Schüler den Tag.

Die Gäste der Immanuel-Kant-Schule hatten am 30. Januar ein anderes Programm: Sie bekamen ebenfalls eine Einführung in das Thema und durften dann selbstständig im Elektroniklabor einen Ultraschall-Entfernungsmesser mit einem Arduino-Board aufbauen und programmieren. Danach gab es eine kleine Tour durch die Räume des Physik-Praktikums, bevor die Gruppe zum Essen ging. „Ich habe schon zuhause für mich selbst mit Arduino-Mikrocontrollern gearbeitet, aber es war viel besser, hier nochmal in einer größeren Gruppe damit experimentieren zu dürfen“, sagte einer der Schüler der Immanuel-Kant-Schule beim Anstehen in der Mensa.

Zwei Schulen, die bisher noch nicht auf diese Weise mit der Hochschule RheinMain Kontakt hatten – aber das wird sich auch nach Ansicht der begleitenden Lehrkräfte in Zukunft sicher ändern: „Es ist toll, dass unsere Schüler einen Hochschulbesuch aus wissenschaftlicher Sicht erleben durften und nicht nur als Besucher von Hochschulinformationstagen. Wir kommen sehr gerne wieder!“, meinte ein Willigis-Lehrer und die begleitende Lehrerin der Immanuel-Kant-Schule stellte fest, dass es ein „super Tag mit viel Input“ für den Leistungskurs war: „Wir haben es ja nicht weit zur Hochschule, da können wir künftig gerne öfters so etwas Spannendes machen.“