Gestern hat Prof. Dr. Birgit Scheppat in einem spannenden Vortrag eine Lanze dafür gebrochen, mutig die Dekarbonisierung von mittelständischen Unternehmen anzugehen und dafür die Sektorenkopplung zu nutzen. Das Energiesystem von morgen sei intelligent, gekoppelt, lokal optimiert und cybersicher, argumentierte Scheppat.
Für die Unternehmen ergeben sich Chancen durch die Analyse des Ist-Zustands. Wichtig sei es, Daten zu sammeln und zu plausibilisieren, um zu ermitteln, wann wie viel Wärme, Strom, alternative Kraftstoffe und Wasserstoff in welcher Qualität benötigt werden. Im nächsten Schritt muss die Frage nach den lokalen Bedingungen wie vorhandene Infrastruktur, Mobilität, Logistik und Modernisierungsbedarf geklärt werden, um dann zu entscheiden, welche Infrastrukturen aufgebaut werden müssen und wie dies zu realisieren ist.
Scheppat betonte, dass Unternehmen die Herausforderungen nicht allein stemmen müssen, sondern Partner ansprechen sollen, um beispielsweise zur Risikoreduzierung an passenden Ausschreibungen von Bund oder Land zu teilzunehmen.
Im Anschluss an den Vortrag wurde rege über Effizienz, politische Leitplanken und neue Technologien diskutiert.