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Schülerinnen bauen Kunststoffschredder

Der fertige Kunststoffschredder

Fachbereich Ingenieurwissenschaften unterstützt Schulprojekt "Wir stärken Mädchen"

Mit Wir stärken Mädchen hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit der Stiftung “RTL - Wir helfen Kindern” ein Programm zur Förderung von Mädchen in MINT-Berufen ins Leben gerufen. In diesem Jahr hat sich das Adorno Gymnasium Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain mit dem Projekt “Reclaiming Precious Plastic Future” beteiligt.

An einem ersten Termin besuchten die Schülerinnen der Umwelt AG des Adorno Gymnasiums den Campus Rüsselsheim. Die Studierende Maike Lenz berichtete von ihrer Masterthesis und erzählte, wie ein Studium an der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim aussieht, welche Fächer man studieren kann und wie Studierende gefördert werden. Zudem wurden erste Muster des Kunststoffschredders erstellt und Versuche durchgeführt. 

2 kg Kunststoffrecyclat mit 60 Pedalumdrehungen

Diese Woche wurde der Fahrradschredder von den Schülerinnen im MakerSpaceLAP zusammengebaut und in Betrieb genommen. Bei 60 Pedalumdrehungen konnten ca. 2 kg Kunststoffdeckel von Getränkeflaschen nur durch die Muskelkraft der Schülerinnen zu Kunststoffrecyclat verarbeitet werden. Das so gewonnene Recyclat wurde experimental zu Gebrauchsgütern verarbeitet. Im nächsten Schritt plant die Umwelt AG daraus Schlüsselanhänger oder Lineale mit Logo der Schule herzustellen und diese im Schulshop anzubieten. 

Am 2. Juli findet im Rahmen des Sommerfests des Adorno-Gymnasiums die Präsentation des Schredders mit anschließender Übergabe statt.

Engagement und Unterstützung

Realisiert wurde das Projekt pro-bono von Dr. Hans-Jürgen Neumann und seinen Studierenden Robert Wilczek (Biomechanik) und Hendrik Kunz (Konstruktion und Bau der Anlage), den Mitarbeitern Andreas Hannapel aus dem Schweißlabor, Mirko Jäger und Dennis Hunter vom Makerspace sowie Prof. Dr. Markus Bender und Maike Lenz. Großer Dank geht an die Firma Metallbau Kunz in Trebur Astheim, die Material zur Verfügung gestellt und die Schülerinnen beim Bau der Anlage unterstützt hat, sowie an den Club der "Vespafreunde Rüsselsheim", der über 5000 Deckel von Getränkeflaschen als Versuchsmaterial gesammelt hat.

Nach dem Projekt ist vor dem Projekt

Dr. Neumann plant, neben seiner Aktivität zur Entwicklung von Luftfiltern für medizinische Zwecke, das Projekt fortzuführen bzw. auch für Rüsselsheimer Schulen zu realisieren. Im Fokus soll dabei die Entwicklung einer kombinierten Schredder-Pyrolyse Anlage für den Einsatz in Entwicklungsländern stehen.

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