
Schwerpunktthemen in der Forschung
Die fortschreitende Digitalisierung verändert Unternehmen, Märkte und Geschäftsprozesse tiefgreifend. Sie eröffnet neue Möglichkeiten, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. An der Wiesbaden Business School steht daher die Erforschung digitaler Technologien und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt. Themen wie digitale Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz, Big Data und Automatisierung spielen dabei eine zentrale Rolle.
In diesem Kontext beschäftigen wir uns mit der Entwicklung innovativer Lösungen zur Optimierung von Geschäftsprozessen und Informationssystemen. Unsere Forschung umfasst verschiedene Anwendungsbereiche wie Digital Finance, Digital Marketing, E-Business und E-Government.
Unser Ziel ist, die digitale Transformation aktiv mitzugestalten, Unternehmen bei der Anpassung an neue technologische Herausforderungen zu unterstützen und die ökonomischen, rechtlichen sowie gesellschaftlichen Implikationen der Digitalisierung zu erforschen.
Der Forschungsschwerpunkt Gesundheitswesen an unserem Fachbereich widmet sich der Untersuchung und Weiterentwicklung ökonomischer Aspekte im Gesundheitssektor.
Ein zentraler Bestandteil dieses Forschungsschwerpunkts ist das Forschungszentrum WiHelP, das sich auf die Erforschung und Verbesserung von Gesundheitsökonomie sowie Patientensicherheit konzentriert. WiHelP verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und verbindet ökonomische, medizinische und gesellschaftliche Perspektiven, um innovative Lösungen im Gesundheitswesen zu entwickeln.
Die Forschung im Bereich Gesundheitsökonomie befasst sich mit der Analyse von Gesundheitssystemen, der Bewertung von Gesundheitsdienstleistungen sowie der Untersuchung von Kosten-Nutzen-Relationen. Hierbei setzen wir sowohl qualitative als auch quantitative Methoden ein, um evidenzbasierte Entscheidungen zu fördern und die gesundheitliche Versorgung zu optimieren.
Darüber hinaus legen wir großen Wert auf die Identifikation von Trends und Herausforderungen im Gesundheitswesen, wie beispielsweise den demografischen Wandel, die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung und die steigenden Erwartungen der Patient:innen. Die Ergebnisse unserer Forschungsaktivitäten fließen nicht nur in die Lehre ein, sondern auch in die Entwicklung praxisnaher Lösungen, die zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der Lebensqualität der Bevölkerung beitragen.
Insgesamt zielen wir mit dem Forschungsschwerpunkt Gesundheitswesen darauf ab, durch interdisziplinäre Ansätze und praxisorientierte Forschung einen signifikanten Beitrag zur Weiterentwicklung des Gesundheitssektors zu leisten und die Studierenden bestmöglich auf ihre zukünftigen Aufgaben in diesem Bereich vorzubereiten.
Der Forschungsschwerpunkt Mobilität und Logistik hat sich zum Ziel gesetzt, innovative und nachhaltige Lösungen in den Bereichen Mobilität und Logistik zu entwickeln. Dabei verfolgen wir einen interdisziplinären Ansatz, der die Integration verschiedenster Perspektiven und Fachdisziplinen fördert.
Ein zentrales Anliegen dieses Forschungsschwerpunkts ist die systematische Analyse und Entwicklung von Märkten, die zwischen Verkehrsnachfrage und -angebot stehen. Wir legen ein besonderes Augenmerk auf die Planung, Implementierung und den Betrieb von Infrastrukturen und Dienstleistungen, um eine effiziente und umweltfreundliche Abwicklung der Verkehrsnachfrage zu gewährleisten. Maßnahmen zur Vermeidung und Verlagerung von Verkehr sowie zur Optimierung der Verkehrsflüsse untersuchen wir hierbei umfassend.
In der Logistik wird eine umfassende Betrachtung der Ströme von Gütern, Informationen und Finanzen angestrebt. Unser Ziel ist, die Prozesse der Beschaffung, Produktion und Distribution zu analysieren und zu optimieren. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft, die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigt.
Beim Thema Mobilität steht die Schaffung und Sicherung von barrierefreien sowie bedarfsorientierten Mobilitätslösungen im Vordergrund. Hierbei berücksichtigen wir die Bedürfnisse potenziell mobilitätseingeschränkter Personen ebenso wie die Identifikation von Verhaltensfaktoren und Lenkungsmechanismen, die zur Befriedigung dieser Bedürfnisse beitragen können.
Das Themengebiet Mobilität und Logistik besitzt in der Rhein-Main-Region traditionell einen sehr hohen Stellenwert und hat zudem aktuell mehr denn je eine besonders hohe gesellschaftliche Relevanz. Die Wiesbaden Business School ist in diesem Forschungsgebiet durch seine Mitgliedschaft im Promotionszentrum Mobilität und Logistik (PZML) sowie durch langjährige und etablierte Kooperationen mit anderen Hochschulen und Institutionen (u.a. Frankfurt University of Applied Sciences, HS Fulda, HOLM) besonders gut aufgestellt. Darüber hinaus werden gemeinsame Drittmittelprojekte mit dem Schwerpunkt Mobilitätsmanagement des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen (u. a. Verkehrsmittel WB, VRNNextbike, RadEffekt) initiiert.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum RITMO ermöglicht es, die Herausforderungen und Chancen der Mobilität und Logistik im 21. Jahrhundert umfassend zu adressieren und somit aktiv zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft beizutragen.
Soziale Ungleichheit, Umweltzerstörung, Ressourcenknappheit und Klimawandel stellen zentrale Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft dar. Nachhaltigkeit ist daher nicht nur ein ethisches Gebot, sondern beeinflusst zunehmend wirtschaftliche Rahmenbedingungen und unternehmerische Entscheidungen.
An unserem Fachbereich wird daher erforscht, wie nachhaltiges Verhalten und resiliente Wirtschaftssysteme gefördert werden können. Dabei kommen qualitative und quantitative Methoden aus den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zum Einsatz, um das Verhalten von Marktteilnehmenden zu analysieren und wirkungsvolle nachhaltigkeitsfördernde Maßnahmen zu identifizieren, zu bewerten und zu optimieren.
Ein besonderer Fokus liegt darauf, kosteneffiziente und praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die nachhaltiges Handeln erleichtern. Viele bestehende Maßnahmen sind mit hohen Kosten, aufwendiger Umsetzung oder geringer Akzeptanz verbunden. Daher untersucht die Forschung gezielt Verhaltensinterventionen – etwa durch Informationsbereitstellung oder Anreizsysteme –, um nachhaltige Entscheidungen zu unterstützen, ohne die individuelle Wahlfreiheit einzuschränken.
Ziel ist es, durch fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse Wege zu einer nachhaltigeren Wirtschaft aufzuzeigen und Unternehmen sowie politische Akteure bei der Gestaltung zukunftsfähiger Strategien zu unterstützen.