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HERILAND 2025: Kulturerbe neu denken

Studierende der HSRM zum Workshop an der Universität Antwerpen

Fünf Studierende der Hochschule RheinMain - Elizabet Hristrova, Eva Lützeler, Johanna Lentes, Noha Mourad und Pia Decker - hatten die Gelegenheit, gemeinsam mit Prof. Michael Kloos und Dr. Merve Demiröz-Torun am “HERILAND Blended Intensive Programme 2025” an der University of Antwerp teilzunehmen. Das Programm fand in Form von Webinaren und vor Ort in Antwerpen statt und wurde von Prof. Dr. Yonca Erkan und Fiona Hamilton organisiert. Es nahmen über 40 Student:innen und Professor:innen aus verschiedenen europäischen Universitäten teil: University of Antwerp, Vrije Universiteit Amsterdam, University of Gothenburg, Vilnius University und die Hochschule RheinMain. 

HERILAND – Eine Plattform für nachhaltiges Kulturerbe

HERILAND ist eine Vereinigung, die sich um eine demokratische, nachhaltige Zukunft kümmert und dieses Ziel auf den materiellen und immateriellen Wert von Kulturerbe bezieht. Das Ziel des Programms war es zukünftige, junge Fachleute zu befähigen, nachhaltig mit verschiedenen Kulturlandschaften umzugehen und neue Tools aus dem Bereich kennenzulernen.

Am ersten Tag wurden wir im Felix Archiv von Prof. Dr. Yonca Erkan und Prof. Dr.Inge Bertels empfangen und begrüßt. Im Vorfeld des Seminars hatten wir die Aufgabe, uns intensiv mit einer Kulturlandschaft unserer Wahl auseinanderzusetzen und zu analysieren, welche sozialen Herausforderungen in diesem Kontext beleuchtet werden sollten. Die Ergebnisse dieser Recherche wurden in Kleingruppen besprochen. Auch bekamen wir in mehreren Vorträgen durch Prof. Dr. Iason Jongepier, Karen Minsaer, Tim Bellens, Simone van Gemert, spannende Einblicke in die Geschichte und in den aktuellen baulichen und archäologischen Herausforderungen und Projekte der Stadt Antwerpen.

Exkursion durch Antwerpen

Den Dienstag nutzten wir, um gemeinsam Antwerpen zu erkunden. Kleine Arbeitsgruppen stellten dabei wichtige Orte und Sehenswürdigkeiten der Stadt vor - stets mit dem Blick auf das kulturelle Erbe und seine Veränderung.

Workshops zu HUL und PHP – Methoden und Perspektiven

In den folgenden Tagen lernten wir Methoden für die Analyse von Denkmalwerten in der Theorie und wendeten diese direkt auf die Kulturlandschaft von Antwerpen an. 
Der erste Workshop über HUL (Historic Urban Landscapes) wurde von Prof. Dr. Yonca Erkan geleitet. Kleingruppen stellten heraus, was für die Kulturlandschaft von Antwerpen wichtig ist und entwickeln konkrete Ideen zur Umsetzung der Ziele in Bezug auf die vier verschiedenen Gebiete: Wissen und Planung, zivile Teilhabe, regulative Prozesse und Finanzen. 

Der Workshop über das PHP (Participatory Heritage Planning) wurde von Prof. Susanne Fredholm gehalten. Dabei wurden nicht nur die Aspekte des menschlichen Lebens berücksichtigt, sondern auch die Perspektive von anderen Lebewesen und Elementen, wie dem Wasser, eingenommen. Final konnten durch das Anhören verschiedener Perspektiven Gemeinsamkeiten gefunden werden. 

Auch am Freitagvormittag wurden wir Studierende in einem Workshop gefordert, die Übung zu HIA (Heritage Impact Assessment) hat einen praxisnahen Umgang mit der nachhaltigen Weiterentwicklung von Welterbe. Als Abschluss der Woche wurden im Rahmen zweier Input Vorträge Impulse zur Definition des Denkmalbegriffs und dessen Aufweitung sowie der aktiven Mitgestaltung der internationalen Denkmalgemeinschaft gegeben.

Fazit – Interdisziplinärer Austausch und neue Perspektiven

Die Teilnahme am HERILAND Programm erlaubte einen intensiven Austausch über denkmalpflegerische Tätigkeiten. Besonders durch die interdisziplinäre Zusammensetzung der Studierenden entstanden spannende Diskussionen, die zusätzlich zu den Vorträgen und Workshops interessante Anregungen ergaben. Auch die vertiefende Arbeit an unseren Blogposts mit der Zuhilfenahme der erlernten Konzepte war eine Möglichkeit, sich je nach persönlichem Interesse dem HERILAND Gedanken zu nähern.

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