Vom 1.–5. September 2025 fand an der Wiesbaden Business School die zweite Auflage des ERASMUS+ BIP PROTECT in Form einer Summer School statt. Insgesamt 27 Studierende aus Spanien, Portugal, Finnland und Deutschland arbeiteten gemeinsam mit Trainer:innen aus fünf europäischen Ländern an aktuellen Themen der Patientensicherheit und des klinischen Risikomanagements.
Nach einer einwöchigen Online-Vorbereitung standen in Wiesbaden u. a. Szenarioanalysen am virtuellen „Sacred Health Hospital“, Prozessrisikoanalysen, der Einsatz von Ishikawa-Diagrammen, ein Workshop “Patient Safety in Your Hands” mit Kommunikation und Kreativarbeit mit Bausteinen sowie Debatten zu Krisenkommunikation und zur nachhaltigen Umsetzung von Patientensicherheitsmaßnahmen auf dem Programm. Auch das London-Protokoll und das CANDOR-Prinzip wurden praktisch angewendet und diskutiert.
Summer School Teil von ERASMUS+
Ein besonderes Highlight markierte ein Besuch bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) mit einem Fachvortrag zum Thema Risk Assessment, der den Blick über den Tellerrand ermöglichte.
Die PROTECT Summer School ist als Blended Intensive Programme (BIP) Teil von ERASMUS+ und zugleich ein Modul im Studiengang Management im Gesundheitswesen. Nachdem 2024 die Universidad Miguel Hernández de Elche (Spanien) Gastgeberin war, wurde der „Staffelstab“ 2025 an die Wiesbaden Business School übergeben. Im Jahr 2026 wird die LAB University of Applied Sciences (Finnland) die dritte Auflage ausrichten.
„Die Summer School zeigt eindrucksvoll, wie europäische Zusammenarbeit in Lehre und Forschung zu Patientensicherheit nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch neue Perspektiven eröffnet und Menschen verbindet“, betonte Prof. Dr. Reinhard Strametz, der die Summer School PROTECT25 leitete und koordinierte.