Kurzinterview mit Prof. Dr. Dr. Maximilian Pichl

Prof. Dr. Dr. Maximilian Pichl © Adrian Oeser

Prof. Dr. Dr. Maximilian Pichl wurde zum 1. September 2023 als Professor in den Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain (HSRM) berufen. Nach seinem Studium der Rechts- und Politikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main war Maximilian Pichl als juristischer Referent der Menschenrechtsorganisation PRO ASYL e. V. tätig. Er übte Lehrtätigkeiten an der Hochschule Fulda und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart aus. Mit einem Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung promovierte er 2021 in Politikwissenschaft an der Universität Kassel und zudem in Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Im Anschluss wurde er Vertretungsprofessor für Politische Theorie an der Universität Kassel.

Welcher Aspekt fasziniert Sie an Ihrer Forschung am meisten?

Forschen zu können ist ein unglaubliches Privileg. Die größte Freude bereitet mir die Arbeit, wenn ich nicht alleine, sondern mit tollen Kolleg:innen über einen langen Zeitraum tiefgehend an einem Forschungsgegenstand dranbleiben kann. Ich verstehe zudem Forschung und Lehre als Einheit, das heißt, ich diskutiere meine aktuelle Forschung mit den Studierenden und entwickle meine eigene Perspektive dadurch weiter.

Was macht für Sie gute Lehre aus?

Die Lehre ist das, was mir an meinem Beruf am meisten Spaß macht. In meinen Lehrveranstaltungen versuche ich ein genaues Textverständnis zu vermitteln, indem ich wie in einem Lesekreis die wichtigsten Aspekte Schritt für Schritt durchgehe. Die Diskussionen mit den Studierenden bereichern mich immer wieder. Außerdem spielen Musik und Filme in meinen Lehrveranstaltungen eine große Rolle: Denn in der Populärkultur werden Erfahrungen von Marginalisierung und Ungerechtigkeit auf eindrucksvolle Art inszeniert und verhandelt, gerade in Bezug auf Themen, die mit dem Recht zu tun haben. Neben Texten können Lieder und Filmausschnitte eine zusätzliche inspirierende Quelle für Diskussionen sein.

Wie finden Sie einen Ausgleich zur Arbeit?

Ich spiele gerne Brettspiele und liebe Filme.