Lucas Matzerath – Schwimmen

In diesem Sommer finden die Olympischen Spiele in Tokio statt. Mit dabei: Lucas Matzerath, Leistungsschwimmer und Elektrotechnik-Student im dritten Semester an der Hochschule RheinMain (HSRM). Der 21 Jahre alte Frankfurter schwamm zunächst in seiner Freizeit bei der DLRG, bevor er zum Leistungssport kam. "Dort sagte man mir, dass ich Talent hätte und in einen Schwimmverein eintreten sollte. 2012 ging ich dann zur SG Mönchengladbach und 2016 wechselte ich gemeinsam mit meinem Trainer zur SG Frankfurt", erzählt Matzerath. Seither konnte er trotz coronabedingter Einschränkungen und einer zweimonatigen Pause des Wassertrainings im vergangenen Jahr bereits zahlreiche sportliche Erfolge verzeichnen: 2021 erreichte er den fünften Platz über 50 Meter Brust und den elften Platz über 100 Meter Brust bei der Schwimm-EM in Budapest und wurde in beiden Disziplinen Deutscher Meister. In der Disziplin 100 Meter Brust qualifizierte er sich dabei auch für die Olympischen Spiele in Tokio.

Tokio und Technik

Den Spagat zwischen Studium und Olympiavorbereitung schafft Matzerath durch strukturierte Tagesabläufe und ein gutes Zeitmanagement. Für die HSRM hat er sich unter anderem entschieden, weil ihm dies durch die Förderung studierender Spitzensportlerinnen und Spitzensportler erleichtert wird: "Sowohl die gute Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als auch der naheliegende Campus haben mich auf die HSRM aufmerksam gemacht", erinnert sich Matzerath. "Außerdem hat der Studiengang Elektrotechnik mein Interesse geweckt – schon als Kind war ich fasziniert von Elektronik und vor allem Robotik, inspiriert durch Science-Fiction." Die vergangenen Semester unter Corona-Bedingungen hatten für den Athleten Vor- und Nachteile: "Das Ausfallen der Präsenzveranstaltungen hatte den Vorteil, die Fahrtwege zu sparen – das war praktisch, da ich aufgrund meines Bundeskader-Status nach wenigen Monaten den gewohnten Trainingsbetrieb wiederaufnehmen konnte. Allerdings fehlt mir der persönliche Umgang mit meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen, Professorinnen und Professoren, der mir ein besseres Studiengefühl vermittelt."

Große Pläne

Sowohl für seine akademische als auch sportliche Zukunft hat Matzerath klare Ziele vor Augen: "Aktuell richtet sich für mich alles nach Tokio aus, dort will ich meine persönliche Bestzeit unterbieten und hoffe darauf, in das Halbfinale einziehen zu können. Parallel möchte ich meine Kurse bestmöglich abschließen und auch zukünftig gute Studienleistungen erbringen. Natürlich werde ich meinen Sport weiterführen und hoffentlich auch auf internationaler Ebene stark schwimmen können. Trotzdem möchte ich mein Studium bestmöglich vollenden – nicht nur um ein zweites Standbein zu haben, sondern weil es mir Spaß macht und ich diesen Beruf ausüben möchte, der mich interessiert." Anderen jungen Menschen, die Leistungssport und Studium erfolgreich miteinander vereinbaren möchten, gibt er abschließend mit auf den Weg, sich ähnlich klare Ziele zu setzen: "Plane deine Woche und bring die nötige Disziplin auf, um es durchzuziehen. Setze dir ein klares Ziel und tue alles was möglich ist, um dieses Ziel zu erreichen." 

Spitzensport an der Hochschule RheinMain

Als erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hessen unterzeichnete die Hochschule RheinMain 2003 die Kooperationsvereinbarung "Partnerhochschulen des Spitzensports" mit zwei Kooperationspartnern: dem Olympiastützpunkt Hessen im Landessportbund Hessen e.V. und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. Ziel dieser Vereinbarung ist es, studierende Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zeitgleich bei einer sportlichen Karriere und einer akademischen Ausbildung zu unterstützen. Neben der Förderung durch die Kooperationspartner werden sie an der Hochschule RheinMain durch das Team des Hochschulsports begleitet.


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