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Kunstinstallation UNTITLED rüttelt auf

Mit einer Kunstinstallation auf dem Dern’schen Gelände in Wiesbaden haben Studierende der Hochschule RheinMain auf die Folgen tödlicher Gewalt gegen Frauen und queere Menschen in der Prostitution aufmerksam gemacht.

Eine 1.500 Quadratmeter große, begehbare Inszenierung auf dem Dern’schen Gelände der Landeshauptstadt Wiesbaden lud am vergangenen Wochenende dazu ein, sich mit den Folgen tödlicher Gewalt gegen Frauen und queere Menschen in der Prostitution zu befassen. Die Kunstinstallation UNTITLED zum Internationalen Tag gegen Prostitution konfrontierte Besucher:innen mit den tragischen Schicksalen von Frauen und queeren Menschen, die in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2025 ermordet wurden.

Im Rahmen künstlerischer Forschung und Lehre an der Hochschule RheinMain (HSRM) wurde das Projekt von und mit Studierenden des Studiengangs Kommunikationsdesign sowie aus dem Netzwerk der Hessischen Film- und Medienakademie (hFMA) umgesetzt. Idee und Konzept für die Installation stammen von Prof. Rüdiger Pichler, Professor für Kommunikationsdesign an der HSRM. Kooperationspartner waren das Kommunale Frauenreferat Wiesbaden sowie die Hessische Film- und Medienakademie.

Die 24-Stunden-Performance auf dem Dern’schen Gelände war Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Gesichtslos – Frauen in der Prostitution“, die noch bis Sonntag, 26. Oktober, im Kunsthaus Wiesbaden gezeigt wird.

Zum Aktionstag

Der Internationale Tag gegen Prostitution wird jährlich am 5. Oktober begangen. Er wurde 2002 von Betroffenen des Sexhandels initiiert und verfolgt das Ziel, die gesellschaftliche Normalisierung von Prostitution zu hinterfragen. Der Tag soll auf die gravierenden Folgen für betroffene Frauen aufmerksam machen und die strukturelle Ausbeutung im Sexgewerbe ins öffentliche Bewusstsein rücken.

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