Wie kann die Zukunft der Mobilität aussehen und wie werden wir den energetischen Anforderungen des Transportsektors und der Industrie gerecht? Wie steigern wir die Effizienz von Brennstoffzellensystemen und erleichtern den Einstieg in die Technologie?
Diesen und vielen weiteren Fragen wurde mit dem „Hydrogen Summit 2025 on Powertrains & Infrastructure“ an der Hochschule Kempten ein Podium geboten, auch um Ergebnisse des erfolgreich abgeschlossenen Forschungsprojekts cleanEngine zu präsentieren.
Wissenschaftsforum
Professorin Birgit Scheppat führte mit ihrem Expertenwissen professionell durch die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Hochschule RheinMain stattfand. Im Wissenschaftsforum erläuterten Forschende der Hochschulen Kempten die Entwicklung einer Simulations- und Testumgebung für Brennstoffzellenantriebe und welchen Einfluss das Energiemanagement auf die Effizienz von Brennstoffzellenantrieben hat. Maximilian Kleber, Doktorand an der Hochschule RheinMain sprach über die Untersuchung von technischen und physikalischen Skalierungseffekten an Brennstoffzellensystemen auf Systemebene. Wie Vibrationen die Zuverlässigkeit von Brennstoffzellenstapeln beeinflussen, demonstrierte Matthias Enders vom Fraunhofer LBF und Post Doc der Hochschule RheinMain. Professorin Saskia Biehl vom Fraunhofer LBF gab einen Überblick über Materialien, Komponenten und Systeme für eine nachhaltige und zuverlässige Wasserstoffwirtschaft.
Wirtschaftsforum
Im Wirtschaftsforum konnten die Teilnehmenden in die Entwicklungen hochkarätiger Unternehmen blicken. So präsentierte die BWM Group beispielsweise ihre Wasserstoffstrategie am Beispiel des iX5 Hydrogen. DACHSER berichtete von den Erfahrungen beim Einsatz von H2-Lkws in der Logistik und den Entwicklungspotenzialen und NEUMANN & ESSER zeigte ganzheitliche Lösungen aus der Industrie im Hinblick auf den Ausbau dezentraler Wasserstoffproduktionen.
Im Anschluss an die Foren konnten Interessierte am Wasserstoffzentrum Kempten die H2-Forschungsanlage inklusive des Brennstoffzellen-Antriebsstrang-Teststandes des Teams von Professor Mehr der Hochschule Kempten sowie eine 600 kW Elektrolyseanlage des Unternehmens Kyros besichtigen.