Sonderpreis Crossmedia im Wettbewerb New(s)comers Best 2021

Alisa Sawchuk mit dem Crossmedia Award © Alisa Sawchuk

„Glaub nicht alles, was du liest" © Alisa Sawchuk

Crossmediale Erweiterung der Anzeige © Alisa Sawchuk

Gleich drei Positionen konnten Kommunikationsdesign-Studierende der Hochschule RheinMain auf der Shortlist des diesjährigen New(s)comers Best-Wettbewerbs des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) erzielen – darunter eine crossmediale Arbeit von Alisa Sawchuk, die mit dem Sonderpreis Crossmedia ausgezeichnet wurde, sowie zwei Arbeiten von Steven Seip.

Betreut von Prof. Dr. Cornelia Freitag-Schubert beschäftigten die Studierenden sich mit dem Thema „Fake News: Zeitungen – Leuchttürme im Dunkel" und der Aufgabenstellung „Entwickle eine Anzeige, die für das Thema Fake News – also für das bewusste Verbreiten falscher und häufig schädlicher Nachrichten – sensibilisiert; verdeutliche zugleich die besondere Rolle und Bedeutung der Tageszeitungen bei Aufklärung und Abwehr von Fake News". Ziel war es, ein überzeugendes Motiv zu kreiren, das mit einer starken Headline und einem kraftvollen Claim eine spürbare Verbindung zum Absender DIE ZEITUNGEN schafft. Neben der Printanzeige war eine Verlängerung als crossmediale Idee gewünscht – um dort zu wirken, wo sich Fake News besonders schnell verbreiten. 

Hohe Beteiligung und kreative Ansätze

In diesem Jahr hatten sich 109 Teams mit insgesamt 163 Motiven und zusätzlich elf Crossmedia-Ansätze beworben. Die Jury nominierte 22 Arbeiten für die Shortlist. Die Auszeichnung Gold erhielt Augustin Lose (Hochschule Düsseldorf) für seine Arbeit „Kritisch bleiben", Silber wurde an Mareike Dubbels (Grabarz & Partner, Hamburg) für die drei Anzeigenmotive „Fake oder News? Wir schaffen Klarheit.” verliehen, Bronze ging an Marcus Neumann (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) für seine Anzeige „Fakt you". Alisa Sawchuk überzeugte die Jury mit ihrer crossmedialen Arbeit „Glaub nicht alles, was du liest", für die sie den Sonderpreis Crossmedia erhielt. „Ihre Arbeit (...) besticht durch eine sehr plakative, gut gestaltete Darstellung und ein Aha-Momentum, welches einen beim Lesen innehalten lässt. Sie lässt einen auf schnelle und unterhaltsame Art aktiv erfahren, dass man das Gelesene und dessen Inhalt genauer überprüfen sollte", urteilt Jurymitglied Niklas Frings-Rupp.

„Wer als Leser:in aufmerksam und kritisch bleibt, tappt nicht so schnell in eine Falle. Beim sogenannten Stroop-Test legt man den Proband:innen eine Reihe von Wörtern in unterschiedlichen Farben vor und weist sie an, jeweils nur die Farbe zu nennen und den Wortinhalt zu ignorieren. Dabei fängt das Gehirn an zu stolpern. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir durch das, was wir lesen, beeinflusst werden. Die Anzeige habe ich am Ende crossmedial erweitert, damit sie dort wirken kann, wo  das Thema Fake News die größte Rolle spielt: im Internet und auf sozialen Netzwerken", erklärt Alisa Sawchuk die Idee ihrer Arbeit, für die sie in dieser Woche ihre Auszeichnung entgegennehmen durfte. „Ich war sehr aufgeregt, aber habe mich auch sehr gefreut! Ich glaube, der allererste Design Award ist immer was ganz besonderes. Dass er dann 3,5kg wiegen wird, damit hatte ich nicht gerechnet. Zusätzlich zum Preis durfte ich mit anderen Preisträger:innen Teil eines Kreativ-Workshops sein, den der BDZV und der Art Directors Club für Deutschland (ADC) veranstaltet hat. Zwei Tage lang haben wir uns auf dem Staatsweingut Kloster Eberbach unter der Leitung von Lars Huvart (Ogilvy, Frankfurt) und Christian Mommertz (Hamlet, Düsseldorf) neuen Kreativaufgaben gestellt. Als wäre das nicht schon alles cool genug, haben mein Team und ich dabei noch eine Reise zum ADC-Festival 2022 in Hamburg gewonnen. Ich freue mich!"

Über den Wettbewerb

New(s)comers Best ist der Nachwuchswettbewerb der Zeitungen, der jährlich vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) veranstaltet wird. Der Wettbewerb richtet sich an Junior Texter:innnen und Junior Art Directors mit bis zu drei Jahren Berufspraxis sowie an Studierende in Kreativstudiengängen. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 7.000 Euro dotiert, darüber hinaus werdend die prämierten Arbeiten ganzseitig in deutschen Tageszeitungen veröffentlicht.